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Channel: Kategorie: Studium | FAU
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Die Vielfalt der FAU in Bildern

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„Zeig uns, wie vielfältig deine FAU ist“ – unter diesem Motto haben Studierende Bilder für den Fotowettbewerb „Diversity an der FAU“ im Wintersemester 2017/18 eingesandt. Die Fotos sollten einen individuellen kreativen Blick auf Diversität im Hochschulalltag liefern, im Fokus des Wettbewerbs standen die zentralen Dimensionen von Diversität und deren Bezug zur FAU im Fokus – also kulturelle, religiöse, geschlechtliche, sexuelle und altersbezogene Vielfalt, Behinderung sowie familiäre Fürsorgeaufgaben/Care.

Das sind die Gewinner-Bilder:

Diversity-Fotowettbewerb 2018: 1. Platz: Ahmed Mahmoud – „Mensch und Maschine“

Diversity-Fotowettbewerb 2018: 1. Platz: Ahmed Mahmoud – „Mensch und Maschine“ (Bild: Ahmed Mahmoud)

 

Diversity-Fotowettbewerb 2018: 3. Platz: Christina Harreiß – „Liebe am roten Platz“

Diversity-Fotowettbewerb 2018: 3. Platz: Christina Harreiß – „Liebe am roten Platz“ (Bild: Christina Harreiß)

 

Diversity-Fotowettbewerb 2018: 2. Platz: Peter Schweizer – „Homo vitruvianus MMXVIII“

Diversity-Fotowettbewerb 2018: 2. Platz: Peter Schweizer – „Homo vitruvianus MMXVIII“ (Bild: Peter Schweizer)

 

Die Bildergalerie mit allen prämierten Bildern finden Sie auf der Webseite des Büros für Gender und Diversity zum Fotowettbewerb.

Die Gewinner des Wettbewerbs wurden am 5. Juni 2018 prämiert, dem bundesweiten Diversity-Tag 2018 der Charta der Vielfalt. Die Preise wurden von Vizepräsident People, Prof. Dr. Friedrich Paulsen übergeben, musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Boran Colak am Piano.

 

 


„Die meisten nehmen die gegenwärtigen Bedingungen einfach als gegeben und unveränderbar hin.“

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Auch dieses Jahr stehen die Hochschulwahlen an der FAU vor der Tür. Am 19. und 20. Juni können alle Studierende jeweils von 9 bis 15 Uhr ein Kreuzchen auf ihre Wahlzettel setzen und somit wichtige Entscheidungen der FAU mitgestalten. Was Studierende mit ihrem Gang zu den Urnen alles verändern und bewirken können und weshalb die Wahlbeteiligung in den letzten Jahren eher gering ausfiel, erklärt Michael Enders, Vertreter der Studierendenvertretung der FAU, in einem Interview mit FAU aktuell.

Auf den Hochschulwahlen am 19. und 20. Juni werden der studentische Konvent, der Fakultätsrat und die Fachschaftsvertretungen gewählt. Wofür sind diese Gremien verantwortlich?

Der studentische Konvent ist das höchste gewählte studentische Gremium und die offizielle Vertretung der Studierenden. Er beschließt die Positionen der Studierenden und vertritt ihre Interessen gegenüber der Universitätsleitung. Hierfür werden aus den Reihen des Konvents zwei studentische Senatoren gewählt und diverse Vertreter in alle möglichen Gremien entsandt.

Im Fakultätsrat werden über fakultätsweite Belange diskutiert, wie zum Beispiel die Studien- und Prüfungsordnungen aller Studiengänge der Fakultäten, den Aufbau neuer Studiengänge oder die Berufung von Professoren. Außerdem wählt der Fakultätsrat seinen Dekan, seinen Stellvertreter, die Prodekane, sowie die Studiendekane. Neben vier Vertretern aus den Reihen der Studierenden sitzen in diesem Gremium noch zwölf Professoren, vier wissenschaftliche Mitarbeiter und zwei Vertreter des nicht-wissenschaftlichen Personals.

Die Fachschaftsvertretungen (FSVen) kümmern sich um die fakultätsweiten Belange der Studierenden und verbessern mit ihrer Arbeit die Studienbedingungen an ihrer Fakultät. Die Hälfte der Mitglieder des studentischen Konvents – also 15 Mitglieder – werden durch die FSVen entsandt.

In den vergangenen Jahren beteiligten sich nur wenige Studierende an den Hochschulwahlen. Womit hängt das aus Ihrer Sicht zusammen?

Viele Studierende bekommen während ihres normalen Studienalltags wenig von der Hochschulpolitik mit. Probleme werden von der Studierendenvertretung oftmals bereits behoben, bevor sie sich auf das Studium Einzelner niederschlagen könnten. Vielen Studierenden ist auch gar nicht bewusst, was sie an ihrer Uni so alles bewegen, verändern und verbessern könnten. Die meisten nehmen die gegenwärtigen Bedingungen einfach als gegeben und unveränderbar hin.

Bereits unter Anbetracht dieser beiden Punkte kann ich mir das vorherrschende Desinteresse an der Wahl erklären. Dass die Wähler durch mangelnde Information bzw. mangelndes Interesse das Gefühl verlieren mit ihrer Stimme etwas bewegen zu können, sieht man ja auch in kleinerem Ausmaß an der Bundestagswahl, bei welcher seit Jahren die Wahlbeteiligung abnimmt – vor allem bei den unter 25-Jährigen.

Ein zusätzlicher Faktor ist sicherlich auch die Unbekanntheit der einzelnen Vertreter. Da wir in der Studierendenvertretung selten persönliche Statements abgeben und eher versuchen den Konsens der Studierenden wiederzugeben, kann man oft wenig mit den Namen auf den Wahlzetteln anfangen.

Alle Studierenden, die sich in der Hochschulpolitik engagieren, tun dies ehrenamtlich neben ihrem Studium. Für viele Studierende ist ein solches Engagement neben dem Studium, der Arbeit und dem Privatleben zeitlich nicht denkbar. Neben der geringen Wahlbeteiligung ist also auch der derzeitige Mangel an Nachwuchs ein großes Problem. Es reicht eigentlich nicht „nur“ zur Wahl zu gehen. Um Veränderung herbeizuführen, muss man selbst aktiv werden!

Auf welche Projekte haben die Studierenden mit ihrer Teilnahme an der Hochschulwahl konkret Einfluss?

Ein aktuelles Thema ist die Lernraumsituation an der FAU und im Speziellen in der Innenstadt an der Philosophischen Fakultät. Vor allem in den Prüfungszeiten sind die Bibliotheken hier maßlos voll – einen Platz zu ergattern, wird zu einem kleinen Abenteuer. Zurzeit arbeitet die Studierendenvertretung mit verschiedenen Vertretern der FAU daran, weitere Lernräume zu erschließen, beispielsweise durch das Öffnen von Seminarräumen außerhalb der Lehrveranstaltungen oder das Etablieren von 24/7-Bibliotheken. Ein erster Erfolg kann an der Naturwissenschaftlichen Fakultät verbucht werden, an welcher in Zukunft das Öffnen einiger Seminarräume per FAU-Card möglich sein soll.

Weiterhin setzt sich die Studierendenvertretung dafür ein, dass das Prüfungsamt keine pauschale Symptompflicht auf Attesten mehr verlangen darf. Wir sind der festen Überzeugung, dass solche vertraulichen Informationen nicht in die Hände beliebiger Personen gehören, die in der Regel keine passende Ausbildung haben, um derartige Informationen sinnvoll zu verwerten.

Diese Liste kann man noch lange weiterführen und alle sind dazu aufgerufen eigene Themen an die Studierendenvertretung heranzutragen. Denn im Gegensatz zur normalen Politik werden einem in der Hochschulpolitik von studentischer Seite keine Steine in den Weg gelegt. Alle, die sich engagieren möchten, dürfen und sollen dies auch!

Angenommen eine Vielzahl an Studierenden würde sich an den Hochschulwahlen beteiligen, wie würde das Universitätsleben an der FAU dann womöglich aussehen?

Eine höhere Wahlbeteiligung stärkt natürlich die Positionen der Studierenden in allen Gremien. Auch auf höherer Ebene, zum Beispiel im Landtag, würde die Stimme der Studierendenvertretung mehr Gewicht erhalten. Denn obwohl die Studierenden an der FAU (und den meisten anderen Universitäten) die größte Statusgruppe bilden, lässt die von Politik und Universität ermöglichte Beteiligung und der Einfluss von uns Studierenden auf die Abläufe an der Universität sehr zu wünschen übrig. Mit einer gewichtigeren Stimme im Landtag, wären vielleicht auch nicht immer Demonstrationen (z.B. Abschaffung der Studiengebühren) oder marode Gebäude nötig, um die Politik auf Missstände an den Universitäten aufmerksam zu machen.

Mit einer höheren Beteiligung an den Hochschulwahlen, würde wohl auch das allgemeine Engagement in der Studierendenvertretung gesteigert und man könnte mit noch mehr neuen und innovativen Projekte an der FAU rechnen!

Bild: Felix Lammermann

Ergebnisse der Hochschulwahl 2018

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Wie im vergangenen Jahr hatten bei der Hochschulwahl die Studierenden und Promovierenden der FAU zwei Tage Zeit, zu den Urnen zu gehen. Gewählt wurden die Vertreterinnen und Vertreter für die Fakultätsräte und Fachschaftsvertretungen der fünf Fakultäten, die direkt gewählten Mitglieder des studentischen Konvents und die studentischen Vertreter im Berufungsrat am Fachbereich Theologie sowie die Mitglieder in den Provovierendenvertretungen.

Leider konnte auch mit den zwei Wahltagen erneut keine Steigerung der Wahlbeteiligung bei den Studierenden erreicht werden. Mit 9,9 Prozent der rund 35.500 wahlberechtigten Studierenden liegt die Wahlbeteiligung konstant auf niedrigem Niveau. Die mit Abstand höchste Wahlbeteiligung gab es unter den Studierenden der Medizinischen Fakultät mit knapp 24 Prozent.

Die Gremien im Überblick

Die Fakultätsräte treffen Entscheidungen in allen Angelegenheiten, die die jeweilige Fakultät betreffen. Sie wirken zum Beispiel bei der Einrichtung von Studiengängen, Verabschiedung von Prüfungsordnungen und Besetzung von Professuren mit. Außerdem wählt der Fakultätsrat die Mitglieder des Fakultätsvorstands (Dekan/in, Prodekan/innen, Studiendekan/innen).

Im Studentischen Konvent sitzen Studierende aus allen Fakultäten. Sie kümmern sich um fachliche, wirtschaftliche und soziale Belange ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen an der FAU. Außerdem wählt der Konvent die studentischen Mitglieder des Senats sowie des SprecherInnenrats, der den Studierenden Gewicht und Stimme nach außen verleiht.

Die Fachschaftsvertretungen stellen die Interessenvertretung der Studierenden auf Fakultätsebene dar. Sie unterstützen ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen bei der Organisation des Studiums und beraten in fachbezogenen Belangen.

Der Konvent der Promovierenden stellt die Vertretung der Promovierenden an der FAU dar und wählt unter anderem ein beratendes Mitglied für den Senat.

Weitere Informationen

Alle Informationen rund um die Hochschulwahlen: wahlen.fau.de

FAU startet ins neue Studienjahr

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Die Studierendenzahlen an der FAU bleiben auch im Wintersemester 2019/20 auf hohem Niveau: 37.728 Studentinnen und Studenten sind zum Beginn der Vorlesungszeit immatrikuliert. Rund zwei Drittel der Studierenden haben ihren Studienschwerpunkt in Erlangen, etwa ein Drittel in Nürnberg.

Exakt 5.289 Studienanfängerinnen und -anfänger sind bislang für ein Studium an der FAU eingeschrieben. Die Einschreibungen laufen allerdings noch einige Wochen und die FAU erwartet zahlreiche Nachrücker.

In den etwa 80 Bachelorstudiengängen der FAU sind zum Wintersemester 15.373 Studierende immatrikuliert. In den rund 90 Masterstudiengängen sind insgesamt 8.884 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Die übrigen Studierenden verteilen sich auf circa 90 Studiengänge, die zum Staatsexamen in Medizin, Jura, Pharmazie oder zum Lehramt führen.

Das Interesse an den Teilzeit-Studienangeboten der FAU steigt weiter: Insgesamt sind derzeit 620 Studierende in 56 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Das entspricht einem Zuwachs von 37 Prozent. Besonders beliebt sind zum Beispiel die Teilzeit-Studiengänge Gerontologie, Psychologie und Philosophie.

Die Zahl der ausländischen Studierenden bleibt annähernd konstant: Zu Semesterbeginn sind an der FAU insgesamt 4.918 Studentinnen und Studenten aus anderen Ländern eingeschrieben. Die meisten ausländischen Studierenden verzeichnet die Technische Fakultät (2.147). Bei den Herkunftsländern führt wie im vergangenen Jahr China (986) vor der Türkei (432) und Indien (251). Insgesamt sind an der FAU Studentinnen und Studenten aus 126 Ländern eingeschrieben.

Die weiblichen Studierenden sind mit einem Anteil von 53,6 Prozent (2.837) unter den Neuzugängen knapp in der Mehrheit. Im Gesamtbild zeigt sich das Geschlechterverhältnis unter den Studierenden der FAU ebenfalls sehr ausgewogen: 18.614 Männer und 19.114 Frauen (50,6 Prozent).

Entwicklungen in den Fakultäten

An der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie sind 9.227 Studierende eingeschrieben. Mit 1.450 eingeschriebenen Studierenden im 1. Hochschulsemester verzeichnet die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie aktuell die meisten Studienanfänger/-innen. Mit 70,2 Prozent weist die Fakultät den größten Frauenanteil aller Fakultäten auf. Besonders beliebte Fächer sind hier zum Beispiel Soziologie, Theater- und Medienwissenschaft sowie Politikwissenschaft.

Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät verzeichnet 9.459 Studierende. Mit 1.318 Erstsemestern verzeichnet die Fakultät einen ähnlichen Run wie die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie. Der Frauenanteil an der Fakultät liegt bei 53,6 Prozent. Enorm nachgefragt ist wie in jedem Jahr der Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften. Genau 527 Erstsemester haben sich hier eingeschrieben, mehr als in jedem anderen Studiengang der FAU.

An der Medizinischen Fakultät sind insgesamt 3.916 Studierende eingeschrieben, darunter 287 Studierende im ersten Hochschulsemester. Den 2.519 Studentinnen stehen dabei 1.397 Studenten gegenüber; der Frauenanteil beträgt damit 66,3 Prozent. In den Fächern Humanmedizin und Zahnmedizin werden die Erstsemesterplätze zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung in Dortmund vergeben.

An der Naturwissenschaftlichen Fakultät sind 5.302 Studierende eingeschrieben. Darunter befinden sich rund 1.051 Studierende im ersten Hochschulsemester. Das Verhältnis von Studentinnen zu Studenten gestaltet sich an der Naturwissenschaftlichen Fakultät recht ausgewogen, der Frauenanteil liegt mit 2.591 Studentinnen bei 48,9 Prozent. Besonders großes Interesse zeigen die neuen Studierenden an den Fächern Biologie, Chemie und Pharmazie. Sehr erfolgreich geht auch das Orientierungsangebot für Studienanfängerinnen und Studienanfänger, die sich noch nicht für ein bestimmtes Fach in den Naturwissenschaften entscheiden können oder wollen, in sein zweites Jahr.

Die Technische Fakultät ist nach wie vor die nach Studierendenzahlen größte Fakultät der FAU. Insgesamt sind in diesem Wintersemester 9.824 Studierende eingeschrieben, darunter 1.183 Erstsemester. Der Frauenanteil bei den Studierenden der Fakultät liegt mit 25,0 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre, insgesamt 2.454 Studentinnen sind dort eingeschrieben. Der am stärksten nachgefragte Studiengang ist Informatik, gefolgt von Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau.

Weitere Informationen

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

Großer Andrang bei Erstsemesterbegrüßung

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Der Start ins Studium bringt für Studierende viele Änderungen: Neues Leben, neue Freunden, neue Stadt. Damit sich die Erstsemester auch in diesem Wintersemester an der FAU schnell heimisch fühlen, hatte FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger zur offiziellen Begrüßung am 14. Oktober in die Heinrich-Lades-Halle nach Erlangen eingeladen. Dort gab es nicht nur die beliebten blauen FAU-Taschen, sondern auch eine Fülle an Informationen rund um das Uni-Leben. An mehr als 50 Ständen erhielten die neuen FAU-Studierenden Einblick in die Angebote von Service-Einrichtungen der Universität wie zum Beispiel der Universitätsbibliothek, des Rechenzentrums, des Sprachenzentrums und des Sportzentrums. Auch zahlreiche studentische Initiativen, sowie das Studentenwerk und verschiedene Stiftungen stellten ihr Angebot vor.

Für einen gelungenen Start noch ein paar Tipps:

Medizincampus Oberfranken: Die ersten 55 Studierenden beginnen ihr Studium

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Im Februar gab es von der Bayerischen Staatsregierung grünes Licht für den Medizincampus Oberfranken. Nun haben die ersten 55 Studierenden des Studiengangs Medizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth der FAU ihr Studium begonnen. Los geht’s diese Woche in Erlangen mit den ersten Unterrichtsveranstaltungen und einer Einführung in die Struktur des neuen Studiengangs. Nach den ersten beiden Studienjahren werden die Studentinnen und Studenten dann für die klinische Ausbildung nach Bayreuth wechseln.

Der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler freut sich sehr über den schnellen Start des Projektes: „Mit dem erfolgreichen Start des Medizinstudiums Erlangen-Nürnberg/Bayreuth zum Wintersemester 2019/20 hat der Medizincampus Oberfranken einen wichtigen Meilenstein termingerecht erreicht. Die beteiligten Institutionen, die FAU und ihre Medizinische Fakultät, das Universitätsklinikum Erlangen sowie das Bayreuther Klinikum und die dortige Universität haben ihre Handlungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dieses Modell ist beispielgebend und trägt zum weiteren Ausbau der Medizinerausbildung in Bayern bei. Insgesamt werden wir in den kommenden Jahren rund 2.100 zusätzliche Studienplätze in Medizin schaffen – darunter 600 in Bayreuth beziehungsweise Erlangen. Ich wünsche den Studentinnen und Studenten viel Erfolg und freue mich, die Pioniere bei ihren ersten Lehrveranstaltungen in Bayreuth begrüßen zu können.“

Den Auftakt des neuen Studiengangs bildete eine offizielle Begrüßung der neuen Studierenden: Organisiert durch die Fachschaftsvertretung Kanüle hießen die für die Ausbildung Verantwortlichen die angehenden Medizinerinnen und Mediziner im Hörsaalzentrum Medizin willkommen: Der Studiendekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Christoph Ostgathe, und der Beauftragte der Medizinischen Fakultät für den Medizincampus Oberfranken, Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler erläuterten die besondere Struktur des Medizinstudiums Erlangen-Nürnberg/Bayreuth an den beiden Studienorten Erlangen und Bayreuth und den aktuellen Planungsstand für den zweiten Studienabschnitt. Außerdem stellte der Ärztliche Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, Prof. Dr. Thomas Rupprecht, das Klinikum Bayreuth und die Region Oberfranken als zukünftigen Studienort und vielleicht auch spätere Wirkungsstätte vor. Der anschließende Empfang bot den Studierenden Gelegenheit, die für Ihre Ausbildung Verantwortlichen im persönlichen Gespräch kennen zu lernen.

Über den Medizincampus Oberfranken

Der Medizincampus Oberfranken ist ein innovatives Kooperationsprojekt der FAU, des Universitätsklinikums Erlangen, der Klinikum Bayreuth GmbH und der Universität Bayreuth unter Federführung der Medizinischen Fakultät der FAU. Ziele sind die Vermeidung des (Land-)Ärztemangels in Oberfranken durch Aufbau einer klinischen Ärzteausbildung am Klinikum Bayreuth sowie die Stärkung des Gesundheits- und Wirtschaftsstandorts Bayreuth. Den Rahmen für die Ärzteausbildung bildet der neue FAU-Studiengang Medizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth. Ab dem Wintersemester 20119/20 werden jährlich 110 angehende Ärztinnen und Ärzte ihr Medizinstudium in Erlangen beginnen und nach den ersten beiden Studienjahren für die klinische Ausbildung an den Medizincampus Oberfranken wechseln. Als erste Lehrveranstaltungen in Bayreuth werden die Praktika Berufsfelderkundung bereits im zweiten und Einführung in die Klinische Medizin im vierten Fachsemester durchgeführt.

Zahlen und Fakten zum Medizincampus Oberfranken

  • 2019: Nach dem Beschluss der Bayerischen Staatsregierung zur Einrichtung des Medizincampus Oberfranken im Februar beginnen die ersten Studierenden des FAU-Studiengangs Medizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth ihr Studium in Erlangen bereits im Oktober zum Wintersemester 2019/20.
  • 2021/22: Nach den ersten beiden Studienjahren in Erlangen werden die ersten Studierenden in ihre klinische Ausbildung in Bayreuth starten.
  • 2026: In sieben Jahren soll der Vollausbau des Medizincampus Oberfranken erreicht sein. Im FAU-Studiengang Medizin Erlangen-Nürnberg/Bayreuth werden dann rund 600 angehende Ärztinnen und Ärzte eingeschrieben sein und rund 400 in Oberfranken studieren.
  • 36 Mio. Euro: Auf diesen Betrag werden sich die jährlichen Gesamtkosten für den Medizincampus Oberfranken bei Vollausbau einschließlich der Profilprofessuren der Universität Bayreuth belaufen.

Weitere Informationen

Dr. Horst Moog
Tel.: 09131/85-46809
horst.moog@fau.de

Preiswürdige Idee für sauberes Wasser

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Grino Water Solutions, ein Start-up mit Wurzeln an der FAU, hat sich beim Award von HOCHSPRUNG, dem Entrepreneurship-Netzwerk der bayerischen Hochschulen, durchsetzen können und den 1. Platz gewonnen.

Grino hat ein energieeffizientes und kostengünstiges PVOR System (Photo Voltaic Reverse Osmosis) entwickelt, das Menschen in abgelegenen Regionen der Welt einen Trinkwasserzugang bieten kann. Das Start-up ist Teil des Sandbox-Programms der FAU, das studentische Gründungen unterstützt.

Der HOCHSPRUNG-Award fördert die Gründungsdynamik an bayerischen Hochschulen. 36 Gründungsprojekte aus ganz Bayern hatten sich für den Preis beworben.

Ausführliche Informationen zu Grino Water Solutions finden Sie auf der Webseite des Start-ups.

Weitere Informationen

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

FAU-Start-up holt 1. Platz bei Frankfurter Buchmesse


Lust auf Führung und Verantwortung?

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Gute Noten? Engagiert? Kreativ? Und Spaß daran, Verantwortung zu übernehmen? Das Programm der Bayerischen Eliteakademie unterstützt Studierende aller Fachrichtungen dabei, sich zu verantwortungsvollen Führungspersönlichkeiten zu entwickeln. Die FAU lädt ihre Studierenden herzlich dazu ein, sich zu bewerben. Die Registrierung für die Auswahl des nächsten Jahrgangs, der im August 2020 startet, ist noch bis zum 1. Dezember auf www.eliteakademie.de möglich.

Gesucht werden leistungsstarke, kreative und aktive Studierende, die während der vorlesungsfreien Zeit in mehrwöchigen Präsenzphasen, in persönlichem Coaching und in Projektarbeit im Team mehr über Führung und Verantwortung lernen möchten.

Klingt anstrengend? Es lohnt sich! Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen nicht nur Wissen und Erfahrungen. Sie erhalten die einzigartige Gelegenheit, schon früh wertvolle Netzwerke mit anderen Studierenden und einflussreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu knüpfen. Top-Entscheiderinnen und Entscheider aus der Wirtschaft geben als Mentorinnen und Mentoren ihr Wissen an die Studierenden der Eliteakademie weiter, fördern sie in ihrer persönlichen Entwicklung und bereiten sie auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vor.

Bei regelmäßigen Kaminabenden können die Studierenden hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in entspannter Atmosphäre persönlich kennenlernen und mit ihnen über aktuelle Themen diskutieren. Eine dreiwöchige Reise durch Asien mit Besuchen bei Unternehmen, NGOs, Universitäten und Botschaften ist außerdem fester Bestandteil des Programms.

Bewerbung in drei Phasen

Die Bewerbung erfolgt in drei Phasen und beginnt mit der Registrierung im Online-Bewerbungsportal, die in diesem Jahr bis zum 1. Dezember läuft. Phase 2 beinhaltet ein Gespräch mit den Vertrauensdozentinnen und -dozenten der Eliteakademie an der FAU, in dem es vor allem um persönliche Eignung geht. Die dritte Stufe besteht aus einem Auswahlwochenende, bei dem sich die Bewerberinnen und Bewerber in Einzelinterviews und Rollenspielen präsentieren.

Nicht verpassen: Infoabend an der FAU

Ein Informationsabend zum Programm der Eliteakademie findet am 21. November, 18.30 Uhr, am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lange Gasse 20, Nürnberg, Raum 0.222/3, statt. Dort berichten aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Alumni von ihren Erfahrungen.

Ausführliche Informationen zu Bewerbung und Programm gibt es auf der Website der Eliteakademie.

Weil Gesundheit ein Recht für alle ist

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Ob der jährliche Zahnarzttermin, die routinemäßige Krebsvorsorge oder die wöchentliche Therapiestunde – regelmäßige Arztbesuche gehören zum Standard des deutschen Gesundheitssystems, der jedoch nicht für geflüchtete Menschen gilt. Damit auch sie ärztlich versorgt werden, bietet die FAU-Hochschulgruppe „Medizin und Menschenrechte“ eine Anlaufstelle für eine medizinische Flüchtlingsversorgung.

Ein Menschenrecht, das für alle gilt

Ein Student mit dunklen Haaren steht vor einem steinernen Gebäude und blickt in die Kamera.

Auch Anes Dada hat sich in seinem vierten Semester dazu entschlossen, sich in der Hochschulgruppe zu engagieren. (Bild: FAU/Rebecca Kleine Möllhoff)

Anderen Menschen zu helfen, lag dem FAU-Studenten Anes Dada schon immer am Herzen. „Deswegen habe ich mich auch dazu entschieden Medizin zu studieren“, sagt er. Zum Arzt gehen zu können, wenn es einem schlecht geht, ist für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit. Für geflüchtete Menschen, die keine Aufenthaltsgenehmigung oder Krankenversicherung haben, handelt es sich hierbei jedoch um einen Luxus, den sie sich meistens nicht leisten können. „Aufgrund der drohenden Abschiebung und hohen Kosten lassen sich viele nicht behandeln. Dabei ist Gesundheit ein Menschenrecht, das für alle gilt“, betont der Student. Um den Geflüchteten zu helfen, haben Studierende der Hochschulgruppe „Medizin und Menschenrechte“ das Projekt „Medizinische Flüchtlingshilfe Erlangen“ auf die Beine gestellt – eine Anlaufstelle, an die sich Patientinnen und Patienten wenden und von ihren gesundheitlichen Beschwerden erzählen können. „Das ist aufgrund der sprachlichen Barrieren nicht immer leicht, deswegen ziehen wir oft Übersetzerinnen und Übersetzer hinzu“, berichtet Anes Dada. „Wir vermitteln die Hilfesuchenden dann an Arztpraxen, die sie ohne Honorar behandeln und ihre Anonymität gewährleisten.“  Der Student weiß allerding, dass es nicht einfach ist, Medizinerinnen und Mediziner zu finden, die unter diesen Voraussetzungen geflüchteten Menschen helfen und sie behandeln: „Wir haben viele Praxen abgeklappert und den Leuten die einzelnen Fälle geschildert“, erzählt er. „Es hat zwar eine Weile gedauert, aber bisher konnten wir für die meisten Fälle eine behandelnde Ärztin oder einen behandelnden Arzt finden.“

Alle, die helfen möchten, sind willkommen

Vier Studierende befinden sich in einer Art Keller und packen dort Geschenke ein und blicken in die Kamera.

Die Arbeit in der Hochschulgruppe ist vielseitig: Hier verpacken die Studierenden zum Beispiel Geschenkspenden für Kinder aus ärmeren Regionen. (Bild: Friederike Kobel)

„Seitdem weniger Geflüchtete zu uns kommen, sind unsere Sprechstunden nicht mehr so stark besucht“, erklärt Anes Dada. „Arbeit steht trotzdem noch genug an. Unsere Aufmerksamkeit gilt schließlich nicht nur den Geflüchteten.“ Alle zwei Wochen treffen sich die Mitglieder der Hochschulgruppe, um anstehende Aufgaben zu verteilen: „Da wären zum Beispiel der regelmäßige Telefon-, Sprechstunden- und E-Mail-Dienst, über welchen wir Menschen ohne Krankenversicherung Beistand leisten“, zählt der Student auf. Außerdem bieten die Studierenden noch zahlreiche weitere Projekte an – beispielsweise Workshops, die über die Stigmata der psychischen Erkrankung oder zum Thema Rassismus aufklären. „In unserer Hochschulgruppe können sich alle einbringen, die gerne helfen möchten“, sagt Anes Dada. Und da die Studierenden eng mit anderen Hochschulgruppen zusammenarbeiten, sind auch Expertinnen und Experten anderer Fachrichtungen willkommen. „Manche von uns studieren zum Beispiel Jura oder machen gerade den Master in Human Rights, weshalb unsere Projekte und Workshops auch immer wieder neue Perspektiven erhalten“, berichtet der Medizinstudent.

Neugierig geworden?

Dann schauen Sie sich doch im Video an, was die Studierenden sonst noch über ihre tägliche Arbeit in der Hochschulgruppe erzählen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der AG Medizin und Menschenrechte.


Und was machen die anderen?

Gruppenfoto der Arbeiterkind Gruppe.

Sarah Pitrasch und ihre Mitstreiter von der Arbeiterkind Gruppe Nürnberg helfen bei Fragen rund um Studium und Finanzierung. (Bild: Florian Korn)

Hier im  Blog stellen wir unter dem Tag „Studierende engagieren sich“ regelmäßig Studierende mit ihren unterschiedlichen Ehrenämtern vor – zum Beispiel Sarah Pitrasch, die bei der Organisation Arbeiterkind Studierende, Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien berät und unterstützt.

Mit Proteinen gegen Darmkrebs

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Die Flüssigkeit in den kleinen Röhrchen sieht unscheinbar aus, dabei verbirgt sich darin vielleicht ein Mittel gegen Darmkrebs. Denn daran forschen gerade Franzi und Marie, die als Teil des FAU-Teams am iGEM-Wettbewerb teilnehmen. iGEM – das steht für „International Genetically Engineered Machine“, und hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb im Bereich der synthetischen Biologie. Bereits zum fünften Mal nehmen Studierende der FAU daran teil. Und sie machen sich gut: 2017 konnten sie eine Silbermedaille ergattern, 2018 gab es Bronze für das Team.

In diesem Jahr suchen sie nach einer neuen Methode, um Darmkrebs zu bekämpfen. „Darmkrebs ist relativ gut behandelbar – solange es noch keine Metastasen gibt. Aber sobald der Krebs gestreut hat, ist es schwer, den Krebs zu behandeln, und die Todesrate unter den Patienten ist sehr hoch. Deswegen wollen wir etwas dagegen unternehmen“, erklärt Marie, die Integrated Immunology studiert und zum Laborteam der Gruppe gehört.

Dafür entwickeln sie einen Antikörper, der es mit dem Krebs aufnehmen soll und als BiTE bezeichnet wird. Solche BiTEs bestehen aus zwei Anti-gen-Bindungsstellen: Eine koppelt sich an eine körpereigene T-Zelle, die andere an eine Darmkrebszelle. T-Zellen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören, spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr. Durch den BiTE werden sie mit den Krebszellen verbunden und aktiviert: So können sie die bösartigen Zellen außer Gefecht setzen.

Drei Wege führen ans Ziel

Um den Antikörper herzustellen, haben die Wissenschaftler drei Ansätze
entwickelt. Für den Wettbewerb gilt es herauszufinden, welche Methode die beste ist. Zum einen versuchen sie, den zweiteiligen BiTE mit einer einzigen DNA-Sequenz in Bakterien zu synthetisieren. Als zweite Methode erstellen sie die beiden Antigen-Bindungsstellen des BiTEs getrennt voneinander, die dann durch ein Verbindungselement zusammengebracht werden. Diese Herangehensweise ist besonders praktisch: Weil die beiden Teile erst zusammengefügt werden, kann der Teil, der den Darmkrebs erkennt, ausgetauscht werden.

Zwei Studierende pipettieren

In der Flüssigkeit, die Marie (links) und Franzi pipettieren, verbirgt sich vielleicht ein neues Mittel gegen Darmkrebs. (Bild: FAU/Luisa Macharowsky)

Auf diese Weise kann der BiTE auch gegen andere Krebsarten eingesetzt werden. Während die ersten beiden Herangehensweisen biologisch sind, ist die dritte Methode chemisch. Dafür stellen die Mediziner zwei komplette Antikörper her: Ein Antikörper erkennt die T-Zellen, der andere die Darmkrebszellen. Dann schneiden sie die variablen Antigen-Bindungsstellen ab und fügen sie zum BiTE zusammen.

Jeder kann mitmachen

Aber mit der Laborarbeit ist es lange nicht getan. Die Teilnehmer müssen sich außerdem um die Finanzie-rung des Labors und des Wettbewerbs kümmern, indem sie Sponsoren anwerben. Und sie müssen sich auch gut präsentieren: Eine Webseite und Öffentlichkeitsarbeit sind für die Teilnehmer ein Muss. Hier kommen auch Nicht-Naturwissenschaftler zum Zug: „Wir versuchen auch immer, Teammitglieder von anderen Fakultäten zu bekommen. Jemand aus der Philosophischen Fakultät wäre super für die Öffentlichkeitsarbeit. Oder ein paar Informatiker, die sich um die Webseite kümmern und sich damit ein bisschen auskennen“, sagt Franzi, die Zell- und Molekularbiologie studiert und bereits zum zweiten Mal dabei ist. „Es gibt immer was zu tun, wir finden für jeden eine Aufgabe“, ergänzt Marie.

Im Herbst geht es für einen Teil des Teams nach Boston. Dort stellen sie ihr Projekt in einer halbstündigen Präsentation vor. Außerdem haben sie den ganzen Wettbewerb über einen Stand, bei dem sie ihr Poster zeigen und erklären, was sie genau gemacht haben und wie sie vorgegangen sind.

Klingt nach einer Menge Arbeit, aber es lohnt sich: „Im Labor habe ich extrem viele neue Methoden gelernt. Und ich bin selbstständiger geworden. Wir müssen uns selbst um die Finanzierung kümmern, Laborpläne entwerfen, unsere Zeit selbst einplanen und die eigene Webseite aufbauen. Und natürlich habe ich viele nette Leute und deren interessante Projekte kennengelernt“, berichtet Franzi.


Video: iGEM unterstützen – Crowdfunding-Kampagne

Um ihr Projekt realisieren zu können, brauchen die Studierenden des iGEM-Teams noch Unterstützung (Link zur Crowdfunding-Kampagne).


Mehr zum Studienstart

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Das Erstsemestermagazin „frisch!“ weiß über (fast) alles Bescheid, was Studienanfänger wissen müssen: Welche Angebote bei einem erfolgreichen Studieneinstieg helfen, wie die Wohnungssuche gelingt und vieles mehr.

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FAU-Moot-Day am 20.11. 2019

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„Moots“ – das sind Wettbewerbe, bei denen Studierende im Team eine fiktive Prozesspartei vertreten, um rhetorische Fähigkeiten sowie Teamfähigkeit und Konfliktmanagement zu trainieren. Die Teilnahme an einem Moot ist eine sinnvolle Ergänzung des klassischen Jurastudiums, da die Studierenden hier die Möglichkeit haben, das theoretisch Gelernte schon während des Studiums realitätsnah anzuwenden. Am 2. FAU-Moot-Day, am 20.11.2019 (12 bis 19 Uhr, Schillerstraße 1, Erlangen), haben Jura-Studierende der FAU erneut die Möglichkeit, an einem solchen Event teilzunehmen.

Weiterhin bietet die Veranstaltung Gelegenheit für einen Austausch mit verschiedenen Kanzleien und Wirtschaftsunternehmen. Abschließend kann eine Debatte über die zukünftige Nutzung des „Moots“ verfolgt werden.

Das Programm:

  • Ab 12 Uhr: Moot-Messe – Informationen über das Moot-Angebot am Fachbereich Rechtswissenschaften der FAU, eigener Stand von Kanzleien und Wirtschaftsunternehmen
  • 14 Uhr: Moot-Show –öffentliches Probepleading des FAU Nuremberg Moot Court Team
  • 18 Uhr: Debatte – „VerMOOTung oder Fakt – Moots als sinnvolle Vorbereitung auf die Praxis“. Teilnehmer: Herr Dr. Alessandro Covi, Herbert Smith Freehills LLP und Frau Dr. Margit Zorn, Vizepräsidentin des LG Nürnberg-Fürth

Mehr Infos zu den Moots online auf der Webseite des Fachbereichs Rechtswissenschaft

Online-Kurs: Hilfe für Helferinnen und Helfer

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Die unterstützen, die andere unterstützen. Das hat sich das Erasmus+-Projekt „Casework“ zur Aufgabe gemacht und bietet ab Mittwoch, 13. November, einen kostenlosen Online-Kurs für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an, die sich im Bereich Asyl und Integration engagieren. Das Institut für Lern-Innovation (ILI) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist Koordinator des Projekts.

Ab 13. November kostenloser Kurs für ehrenamtlich Tätige im Bereich Asyl und Integration

Menschen zu helfen ist eine herausfordernde Aufgabe. Das kann dazu führen, dass Freiwillige sich überfordert fühlen. Das Projekt „Casework“ stellt deshalb ein kostenloses und flexibles Online-Trainingsseminar bereit, das allgemeine Informationen bietet, interkulturelle Kompetenzen stärkt und mit geeigneter psychologischer Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen hilft. Neben Informationstexten und nützlichen Links werden den Teilnehmenden Lernvideos zur Verfügung gestellt. Ihr Wissen können sie in verschiedenen Quiz testen und festigen. Ein Forum bietet Raum für den Austausch unter den Ehrenamtlichen.

Das Projekt wurde vom ILI initiiert und gemeinsam mit Partnern aus verschiedenen Ländern realisiert. Der Kurs wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Erasmus+-Programms gefördert.

Die Kurse sind in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien sowie Griechenland verfügbar und alle Inhalte werden mehrsprachig angeboten. Die Teilnahme ist an keine Voraussetzungen gebunden. Das deutsche Trainingsseminar startet am 13. November, die Registrierung ist ab sofort möglich unter: casework.eu/de/registration.

Weitere Informationen:

Mona Schliebs
Tel.: 09131/85-61104
mona.schliebs@ili.fau.de

Physikstudent erhält Auszeichnung für seine Masterarbeit

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FAU-Student Timo Eckstein hat 12 Monate an seiner Abschlussarbeit gesessen. Und die ist ziemlich gut geworden. So gut, dass die Arbeit, die er am Lehrstuhl für Laserphysik der FAU geschrieben hat, mit dem bundesweiten Applied Photonics Award ausgezeichnet wurde. Studierende aus ganz Deutschland konnten sich für den Preis bewerben. Timo hat mit seiner Masterarbeit überzeugt und wurde am 18. September zur Preisverleihung nach Jena eingeladen, bei der auch Gérard Mourou, Träger des Physik-Nobelpreises 2018, Zeiss-Vorstandsvorsitzender Michael Kaschke und der Thüringer Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee anwesend waren. Sein Thema: „Measurement and simulation of ultrafast optical phase-controlled 2-coloured coherent electron interference in monolayer graphene“.

Gruppenfoto Gewinner des Awards Patrick Taschner

Die Gewinner des Awards Patrick Taschner (Bachelor, Hannover), Timo Eckstein (Master, FAU) und Silvio Fuchs (Dissertation, Jena) des Applied Photonics Award 2019 zusammen mit Andreas Tünnermann (Institutsleiter Fraunhofer IOF), Gérard Mourou (Nobelpreisträger Physik 2018) und Zeiss-Vorstandsvorsitzender Michael Kaschke im Zeiss-Planetarium in Jena. (Bild: Walter Oppel, Fraunhofer IOF)

Worum es dabei geht, erklärt er selbst:

„In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich theoretisch und experimentell mit dem Konzept der Quantenpfadinterferenz in einem Festkörper. Einfacher ausgedrückt bin ich der Frage nachgegangen, wie schnell man Strom schalten und damit Informationen verarbeiten kann. Licht ist ja auch eine Welle und hat eine spezielle Frequenz. Es schwingt unheimlich schnell, circa 1 Million Mal schneller als heutige Prozessoren. Durch ultraschnelle Anregung via Elektron-Pfadinterferenz wird so die Vermessung physikalischer Eigenschaften auf der Femtosekunden-Zeitskala ermöglicht. Eine Femtosekunde verglichen mit einer Sekunde ist dabei so schnell vergangen, wie fünf Minuten im Verhältnis zum Alter des Universums. Da ist es natürlich spannend, zu fragen: Kann man das nicht irgendwie verwenden? Zum Beispiel, um irgendwann nicht nur Daten zu transportieren, sondern auch zu verarbeiten. In der Zukunft wird es vielleicht möglich sein, Informationen auf diesen ultrakurzen Zeitskalen zu kontrollieren.“

Die Studienwahl ist Timo Eckstein leicht gefallen

„Die FAU kannte ich schon durch das Erlanger Schülerforschungszentrum für Bayern (ESFZ) am Department Physik. Hier können Schülerinnen und Schüler selbst kleine Forschungsprojekte Themen durchführen, die sie selbst ausgewählt haben, und ihre W-Seminararbeit darüber schreiben. Die FAU ist im Bereich Optik richtig stark und als ich auf Studiensuche war, wurde gerade auch das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen neu gebaut – was kann man sich da mehr wünschen? Im Bachelor bin ich dann in eine Gruppe von Prof. Dr. Peter Hommelhoff gekommen und da hat es mir sehr gut gefallen. Für meine Bachelorarbeit, die ich dort geschrieben habe, wurde ich dann sogar mit dem Ohmpreis des Department Physik für eine der besten Abschlussarbeiten ausgezeichnet.“

Für seine Bachelorarbeit hat Timo ein Elektronenspektrometer gebaut, mit dem sich die kinetische Energie von Elektronen messen lässt. „In dem Projekt haben wir mit Laserpulsen Elektronen beschleunigt, um damit neue, kleinere Teilchenbeschleuniger für die Wissenschaft und auch für medizinische Anwendungen zu bauen.“

Timo Eckstein im Labor

Timo Eckstein im Labor (Bild: Constanze Gerner, Lehrstuhl für Laserphysik an der FAU)

Wie man an ein Thema für die Abschlussarbeit kommt?

„Im Grunde überlegt man sich, was man interessant finden würde. Man orientiert sich dabei an aktuellen Publikationen und Forschungsgruppen, die alle auch Onlineauftritte haben. Da schaut man, was man interessant findet, und meldet sich per Mail oder geht im Büro vorbei. Oder man bringt selbst ein, was man gern machen würde, und bespricht, wie die eigene Idee ein Baustein sein könnte, der das Forschungsprojekt insgesamt weiterbringt“, erklärt er.

Mit seiner Universitätswahl ist er sehr zufrieden: „Das Betreuungsverhältnis an der FAU ist sehr gut gewesen. Gerade zum Studienbeginn ist das super wichtig. In der ersten Physikvorlesung hatte ich gleich zwei Übungsleiter. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, mich während des Studiums auch immer wieder in anderen Bereichen umzusehen, zum Beispiel am Institut Laue-Langevin in Grenoble oder bei der LHCb-Group am Imperial College in London. Auch bei meiner Arbeit am Lehrstuhl für Laserphysik von Prof. Dr. Peter Hommelhoff hatte ich immer jemanden, den ich fragen konnte – entweder ihn direkt, oder erfahrene Doktorandinnen und Doktoranden oder Post-Docs.“

Nachdem Timo Eckstein sein Studium nun abgeschlossen hat, ist er gerade auf der Suche nach einer Promotionsstelle. Die Doktorarbeit will er auf jeden Fall schreiben, danach wäre eine Karriere in der Forschung für ihn eine von vielen Möglichkeiten.

Optik und optische Technologien – ein Forschungsschwerpunkt der FAU

Das 21. Jahrhundert wird als das Jahrhundert des Photons bezeichnet, denn die im internationalen Sprachgebrauch als Photonik bezeichneten optischen Technologien gelten als eine der Schlüssel­technologien der nächsten Jahrzehnte in Bereichen wie Energie, Industrie oder Medizin. Die FAU ist in Optik und optischer Technologie – einem ihrer Forschungsschwerpunkte – hervorragend aufgestellt. Mehr Infos gibt es auf unseren Webseiten im Bereich „Research“.

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Unser Studienangebot aus über 260 Studiengängen ist in seiner Vielfalt und interdisziplinären Vernetzung deutschlandweit einzigartig.

Mehr Infos

Fit für die Medien: Studiengang „Christliche Medienkommunikation“

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Alte verstaubte Bücher, vergilbte Pergamentrollen und mit Wachs versiegelte Briefe – ein Bild, mit dem Theologinnen und Theologen sowie Pfarrer oder Priester häufig in Verbindung gebracht werden. Dass jedoch auch Geistliche ihre Anliegen über Zeitung, Fernsehen, Internet oder Social Media verbreiten, weiß Justine Paul. Er ist Priester in Indien und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, anderen Menschen zu helfen. Deswegen studierte er von 2017 bis 2019 an der FAU den Masterstudiengang Christliche Medienkommunikation.

Ein Mann indischer Abstimmung in einer Priesterrobe vor einer Steinwand und blickt in die Kamera.

„Little Flower“ heißt die Ordensgemeinschaft des indischen Dorfes Mookkannur, für die Justine Paul seit 2005 als Priester tätig ist. (Bild: Katherina Nagel)

Ein einzigartiger Studiengang …

Justine Paul ist sich bewusst, dass Medien in der heutigen Zeit auch für die Arbeit eines Priesters eine wichtige Rolle spielen. Deshalb hat er sich dafür entschieden, an der FAU Christliche Medienkommunikation zu studieren. Der interdisziplinäre Studiengang bildet den idealen Schnittpunkt zwischen Kirche und modernen Medien und vermittelt wirksame Kommunikationsstrategien für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Die Studierenden erhalten Kompetenzen auf Gebieten wie Medienkunde, Medienrecht oder Journalistik und lernen im Rahmen eines achtwöchigen Praktikums den Alltag in einem Medienunternehmen kennen. „Wir lernen nicht nur, journalistisch zu schreiben, sondern auch mit den traditionellen Printmedien sowie den modernen Medien, wie zum Beispiel Webseiten oder Social Media, umzugehen“, berichtet der ehemalige Student aus der indischen Region Kerala. Dabei interessiert sich der Priester vor allem für medienethische Fragestellungen, die er gemeinsam mit seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen aus dem Masterstudiengang Medien – Ethik – Religion diskutiert: „In meiner Heimat werden häufig Nachrichten, Bilder oder Fake-News verbreitet, die die Würde des Menschen verletzen und ethisch nicht zu vertreten sind“, kritisiert er. „Dagegen möchte ich vorgehen und in Indien einen medialen Umgang vorantreiben, der moralisch vertretbar ist.“ Auch der Schwerpunkt Christliche Publizistik ist ausschlaggebend, dass Justine Paul an die FAU gekommen ist. Zum einen, weil er neben seiner Tätigkeit als Priester auch für die christliche Zeitung „Shalome“ – auf Deutsch „Frieden“ –  schreibt, zum anderen, weil als Geistlicher für ihn nur ein Studiengang mit Verbindung zum Christentum in Frage kommt.

… mit vielen Möglichkeiten

Drei Männer indischer Abstammung sind gerade mit Dreharbeiten beschäftigt und blicken alle auf die Filmszene.

Für die indische Zeitung „Shalome“ schreibt Justine Paul nicht nur, sondern dreht auch Dokumentationen. (Bild: Sachu Mariadas)

Mit seinem Studium möchte der Priester vor allem anderen Menschen helfen: „Mein großer Traum ist es, an der Schule meiner Ordensgemeinschaft Menschen mit Beeinträchtigungen speziell für Berufe in der Medien-, Verlags- und Druckbranche auszubilden“, erzählt er. Geleitet hat Justine Paul das Bildungszentrum für Erwachsene bereits zwei Jahre, bevor er nach Deutschland gekommen ist – zum Unterrichten fehlte ihm bisher jedoch die notwendige Ausbildung. Mit dem Studiengang Christliche Medienkommunikation eignete er sich jedoch auch die entsprechenden Medienkompetenzen für die Arbeit in der Erwachsenenbildung an und kann seinen Traum bald wahr werden lassen. Bevor es jedoch nach seinem Studium wieder in seine Heimat zurück geht, möchte der Priester sein erworbenes Wissen auf einer Tour durch Europa praktisch anwenden: „Ich habe vor, ein Jahr herum zu reisen und für den Sender meiner Zeitung eine Dokumentation über verschiedene Wahlfahrtsorte, Kirchen, Dome und Kathedralen zu drehen“, schildert er sein Vorhaben, „so können auch die Menschen in meiner Heimat, die nicht das Glück haben, auf Reisen gehen zu können, ein Stück von der Welt sehen.“


Weitere Informationen zum Studium finden Sie auf der Webseite des Studiengangs Christliche Medienkommunikation.


Bewerbt euch jetzt mit eurer Band

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Wer hat Lust, beim Wunschkonzert am 24. April 2020 im Erlanger E-Werk im Rampenlicht zu stehen?

Bis zum 15. Dezember 2019 können sich Studierende der FAU allein oder mit ihrer Band bewerben. Die Musikrichtung ist egal. Aber mindestens einer oder eine aus der Band muss an der FAU immatrikuliert sein und höchstens ein Lied darf gecovert werden.

Mehr Infos unter wunschonkonzert.fau.de

https://www.youtube.com/watch?v=z3Acr7lvR0M

Mit Joggingschuhen und Fahrrad für besseres Lernen

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Kleine Hilfen erleichtern den Alltag: Dem außerordentlichen Engagement der Studierenden ist es zu verdanken, dass sich die Lernbedingungen an der FAU weiter verbessern. Die Studierendenvertretung (Stuve) hat mit zwei Veranstaltungen auf das Thema Lern- und Studienbedingungen aufmerksam gemacht und dabei auch noch Geld gesammelt, um ihren Worten Taten folgen zu lassen.

Laufen für bessere Lernbedingungen – unter diesem Motto organisierte die Stuve Ende Oktober einen Critical Run. Mit einem Lauf zwischen der Erlanger Innenstadt und dem Südcampus der FAU machte sie sich für bessere Lernbedingungen an ihrer Universität stark. Für jeden zurückgelegten Kilometer der insgesamt 214 Läuferinnen und Läufer sammelte sie Spenden sowie Geld von Sponsoren ein. Bereits im Juli fand eine Critical Mass der Stuve statt, bei der Studierende mit ihrem Fahrrad vom Campus Regensburger Straße in Nürnberg zum Schlossplatz in Erlangen fuhren. Insgesamt kamen auf diese Weise 4835 Euro zusammen.

„Bei unseren Aktionen beziehen wir uns auf das FAU-Motto ‚Wissen in Bewegung‘. Das Wissen der FAU steckt in uns und wir sind in Bewegung – auf der Straße, bei Demos, täglich in unserem Alltag –, um das Leben, Lehren, Lernen und Entdecken an der FAU zu gestalten. Wir haben damit ein Zeichen gesetzt und können stolz sein, so viel Unterstützung und Zuspruch bekommen zu haben“, fasst Lisa Heger im Namen des gesamten Organisationsteams der Stuve zusammen.

Mit den gesammelten Geldern sollen im Lesesaal 1 der Hauptbibliothek der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (UB) zusätzliche Steckdosen verlegt werden. „Lernen mit dem Laptop und Tablet sowie Lesen von E-Books und elektronischen Zeitschriften sind für Studierende selbstverständlich. Eine entsprechende technische Ausstattung bildet dafür die Basis. Die Mittel sind ein kleiner, aber wichtiger Schritt, die Bibliothek noch mehr zu einem modernen Lern- und Studienort werden zu lassen“, sagt Konstanze Söllner, Direktorin der UB.

Die FAU übernimmt die Planungskosten für den Einbau und stockt darüber hinaus den Betrag aus eigenen Mitteln auf. Damit will sie den vorbildhaften Einsatz ihrer Studierenden entsprechend honorieren. „Die Studierenden haben sich für die Belange ihrer Universität stark gemacht und die beiden Aktionen sehr professionell und mit viel Herzblut vorangetrieben. Dadurch ist es ihnen gelungen, die Öffentlichkeit für ihr Anliegen zu sensibilisieren und den Rückhalt von Unternehmen und Privatpersonen zu gewinnen. Auch wenn die Haushaltslage bekanntlich nicht einfach ist, versucht die FAU, Wünsche von Studierenden in ihren Planungen zu berücksichtigen – und das ist uns hier, wie ich meine, sehr gut gelungen“, erklärt Christian Zens, Kanzler der FAU.

Alle Unterstützerinnen und Unterstützer des Critical Run im Überblick:

Zeutschel, Infoteam Software, Lasertag Planet, Heindl Bürotechnik, Rohde & Schwarz, Buchhandlung ExLibris, Schweitzer Fachinformationen, Dietmar Dreier International Library Suppliers, Sine, Eat freh & tasty, Versicherungskammer Bayern, ESTW – Erlanger Stadtwerke, Bali-Shop Xanido, Köstlich & Co, Shirthunter, Uni-Kat, Frucht-Ecke, Nirvana, Decantus am Bohlenplatz, Tacos Inc., Zuckershop, Königsmanns Teeladen, Dritte Welt Laden Erlangen, Bretterbude Skateshop, Christian Zwanziger, Prof. Dr. Bärbel Kopp, Prof. Dr. Christine Lubkoll, Dr. Florian Janik, Prof. Dr. Anuscheh Farahat, Dr. Ruth Maloszek, Konstanze Söllner, Gerald Rothberger

Ein besonderer Dank gilt natürlich auch allen, die bereits für die Critical Mass gespendet oder sich engagiert haben.

Weitere Informationen:

Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

FAU-Studierende bauen einen Supercomputer

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In der Halle ist es laut. An Ständen sitzen Studierende an ihren Laptops und lösen Aufgaben mit Hochleistungsrechnern. Über jeder Gruppe hängt ein Bildschirm, auf dem live die Leistung ihres Superrechners zu sehen ist. Jeder Stand muss für 48 Stunden ständig besetzt sein, während die einen schlafen, tüfteln die anderen weiter. „Für den Hunger zwischendurch stehen Kühlschränke mit Mikrowellenpizzen in der Halle“, erzählt Eva Dengler, die schon zum zweiten Mal mit deFAUlt an im November an der SCC in Denver teilnimmt. Hierfür bauen sie einen Supercomputer, also einen besonders schnellen Rechner, mit dem sie verschiedene wissenschaftliche Problemstellungen lösen müssen.

Vielfalt im Team

Die Vorbereitung beginnt schon im Frühjahr, zunächst mit der Bewerbung. Besonders die Diversität, also dass die Teammitglieder unterschiedliche Hintergründe haben, spielt bei der Auswahl eine große Rolle. Johannes Hofmann, der Teamkoordinator am Lehrstuhl für Informatik 3, hat sich bemüht, Frauen, die in den MINT-Fächern unterrepräsentiert sind, sowie Erst-Akademiker – Kinder von Nicht-Akademikern – zu rekrutieren. Die Teammitglieder, die sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung auf den Wettbewerb vorbereiten, studieren entweder Informatik oder Computational Engineering.
Ein Pluspunkt bei der Bewerbung von deFAUlt war die besondere Hardware, die das Team benutzt: Normalerweise setzt sich ein Supercomputer aus Prozessoren und Grafikkarten zusammen. Das FAU-Team nutzt in diesem Jahr mit Vektoreinheiten anstelle von Grafikkarten eine ganz neue Technik. Mit solchen Vektoreinheiten können Bild-, Ton- und Videodaten verarbeitet werden – bloß viel schneller, da ähnliche Prozesse gleichzeitig ablaufen. Noch dazu laufen auf den Vektoreinheiten auch Programme, die für normale Computer gedacht sind und auf Grafikkarten nur mit Spezialimplementierung funktionieren. „Diese spezielle Hardware hat bisher noch niemand beim SCC verwendet“, erläutert Teammitglied David Sauerwein.

Computer

Den neuen Supercomputer, mit dem die Studierenden dann bei der SCC antreten, setzen sie schon in Erlangen zusammen – auch wenn sie dann vor Ort nicht die allerneueste Technik nutzen können. Dafür haben sie mehr Zeit, um alles einzurichten. (Bild: FAU/Luisa Macharowsky)

Mit der Hardware ist es nicht getan, die Studierenden müssen auch die Software, die sie im Wettbewerb nutzen, auf ihrem Server zum Laufen bringen. Im letzten Jahr haben sie den Rechner erst in den USA zusammengebaut und mussten vor Ort viel in kurzer Zeit einrichten, damit alles funktioniert. In diesem Jahr wollten sie den Computer daher früher haben. Mehr Vorbereitungszeit bedeutet aber auch, dass sie nicht die neuste Technik verwenden können – und dass sie den Server selbst in die USA schicken müssen: „In der Vergangenheit hat das unser Hardware-Sponsor übernommen, dieses Jahr müssen wir uns selbst darum kümmern. Das nicht ganz billig, aber mit der Unterstützung durch das Gauss Centre for Supercomputing und dem DFG-Schwerpunktprogramm SPPEXA können wir die Kosten stemmen“, sagt Koordinator Johannes Hofmann.

Entziffern und simulieren

Sobald die verschiedenen Aufgaben feststehen, die gelöst werden müssen, bearbeiten je zwei Studierende gemeinsam eine wissenschaftliche Problemstellung. Im letzten Jahr mussten sie zum Beispiel mithilfe einer Deep-Learning-Anwendung handgeschriebene Ziffern erkennen oder die Teilchenbewegungen in einem Kernreaktor simulieren. Wer die meisten Aufgaben löst, erhält die meisten Punkte. Wichtig ist hierbei auch die Geschwindigkeit des Rechners – es gilt: je schneller, desto besser.
Während der SCC sammeln die Studierenden wertvolle Erfahrungen. Sie lernen in ihren Vorlesungen, wie sich die Hardware eines Servers zusammensetzt – beim Wettbewerb können sie ihr Wissen unter Beweis stellen. „Ich freue mich, dass ich das, was ich gelernt habe, auch tatsächlich in der Praxis anwenden kann“, sagt Student Dirk Plachta, der neu im Team ist. Die Studierenden finden heraus, ob sie in ihrem späteren Beruf Server bauen wollen und knüpfen gleich Kontakte zu Unternehmen.

David Sauerwein schraubt an der Hardware eines Computers

David Sauerwein schraubt an der Hardware eines Computers. (Bild: FAU/Luisa Macharowsky)

Die Hardware wird von einem Sponsor zur Verfügung gestellt und der Wettbewerb findet parallel zu internationalen Messen und Konferenzen statt, bei denen Supercomputerhersteller die neusten Geräte vorstellen. „Viele Studierende, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, sind auch in diesem Bereich geblieben“, sagt Johannes Hofmann. „Den Firmen liegt es daran, dass ein Team mit ihrer Hardware den Wettbewerb gewinnt. Da lernen die Studierenden schon einmal Ingenieure aus der Firma kennen, die ihre Unterstützung anbieten“, erläutert er.
Viel Zeit, die neuen Geräte auf der Messe anzuschauen, haben die Studierenden jedoch nicht: „Man kann vielleicht einmal kurz durchlaufen“, meint Eva Dengler. Ob Neuzugang Dirk Plachta jetzt abgeschreckt ist? „Nein, die Teilnahme lohnt sich auf jeden Fall.“


Das FAU-Magazin alexander

Cover FAU-Magazin alexander 111

Beim Klick aufs Bild öffnet sich das PDF.

Der aktuelle alexander hat unter anderem folgende Themen: 50 Jahre Mondlandung, das Internet – in Gefahr? Artikel 17 der EU-Urheberrechtsreform, Jubiläum am Sprachenzentrum der FAU sowie ein neuer Beitrag aus der Reihe „Besondere Orte an der FAU“ – diesmal über die Sternwarte.

alexander Nr. 111 herunterladen

Ausgewählte Beiträge aus dem alexander können Sie auch online lesen.

 

Filmreife (geowissenschaftliche) Forschung

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Wie präsentiere ich meine Forschung der breiten Öffentlichkeit? Darum ging es im Kurs „Science Communication“ im Rahmen des Masters Geowissenschaften, in dem Studierende selbst Filme über ihre Forschung konzipiert und vor der Kamera über ihre Projekte gesprochen haben.

Die Videos haben sie bei einem Filmwettbewerb präsentiert. Die Erstplatzierte Najat Al Fudhaili und die beiden Zweitplatzierten Danijela Dimitrijević und Niklas Hohmann, deren Videos die gleiche Punktzahl erreicht haben, sprechen in Interviews über ihr Projekt, das Drehbuchschreiben und das Filmemachen an sich.

Gruppe vor Präsentation

Die Filme wurden im Learning Lab der FAU präsentiert, das Publikum durfte die besten drei bestimmen. Im Bild sind die Gewinnerinnen und Gewinner Danijela Dimitrijević, Najat Al Fudhaili und Niklas Hohmann sowie Dr. Emilia Jarochowska, Lehrstuhl für Paläoumwelt, (v.r.n.l.) zu sehen. (Bild: Joanna Nogly)

Platz 1: „The President of The Omani Bivalve Association” von Najat Al Fudhaili

Portrait Najat Al Fudhailis

Najat Al Fudhailis Film hat dem Publikum am besten gefallen. (Bild: FAU/Boris Mijat)

Um was geht es bei Ihrem Forschungsprojekt?

Das Ziel meines Projekts war es, verschiedene Muschelarten zu untersuchen, ihre Wachstumsrate und Lebensdauer zu schätzen. Diese Muscheln neigen dazu, ihre Lebensgeschichte in ihren Schalen zu speichern, die durch vermutlich jährliche externe Wachstumsbänder mit feineren internen Wachstumslinien gekennzeichnet sind. Dadurch ist zudem erkennbar, unter welchen Umweltbedingungen die Muscheln in der Regel wachsen.

Wie sind Sie auf die Idee für Ihr Video gekommen?

Ich habe versucht, mein Projekt der Öffentlichkeit möglichst einfach zu erklären, damit es alle verstehen können.

Was war im Laufe des Filmprojekts am schwierigsten?

Vor der Kamera zu stehen war anfangs schwierig, besonders meine Körper- und Handbewegungen zu kontrollieren. Auch das Filmkonzept selbst zu entwickeln und einfache Begriffe zu verwenden, die für das Publikum verständlich sind, ohne die wissenschaftliche Aussage zu verlieren, war nicht leicht!

Hatten Sie bereits Erfahrungen im Filmemachen?

Mit dem Videodrehen kam ich zum ersten Mal in der Schule in Kontakt, als ich in der vierten Klasse war. Das war aber etwas ganz anderes als dieses wissenschaftliche Projekt.

Was hat Ihnen besonders gefallen?

Die Dreharbeiten haben Spaß gemacht. Die Pannen bei der Vorführung anzuschauen, war das beste Erlebnis.

Welche Tipps haben Sie für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Ihre Forschung an die Öffentlichkeit tragen wollen?

Macht es kurz, einfach und versucht, einige Materialien und Themen zu verwenden, die für das Publikum interessant sind.


Platz 2: „Fishy time travelling” von Danijela Dimitrijević

Portrait Danijela Dimitrijević

Danijela Dimitrijević hat sich mit den Beziehungen zwischen verschiedenen Fischarten beschäftigt. (Bild: FAU/Boris Mijat)

Um was geht es bei Ihrem Forschungsprojekt?

Ich habe mich mit den Beziehungen zwischen verschiedenen Fischarten, die bei der Fossilfundstelle Solnhofener Plattenkalke gefunden wurden, beschäftigt. Ich habe geochemische Methoden benutzt, um Informationen über deren Ernährungsweise zu extrahieren. Dabei habe ich das Verhältnis von Strontium-, Kalzium- und Bariumelementen gemessen. Die, die an der Spitze der Nahrungskette stehen, haben geringere Werte. So konnte ich herausfinden, wer wen gefressen hat.

Wie sind Sie auf die Idee für Ihr Video gekommen?

Es kam alles ziemlich spontan. Wir sollten das Drehbuch selbst schreiben. Das hat etwas gedauert, aber die ganze Zeit über habe ich junge Leute oder solche, die nicht in direktem Kontakt mit der Wissenschaft stehen, als Zielgruppe eingeplant. Also habe ich das Konzept auf dieses Publikum zugeschnitten.

Was war im Laufe des Filmprojekts am schwierigsten?

Definitiv gefilmt zu werden, aber nur beim ersten Mal. Ein Professor sagte, dass mein Gesicht im ersten Video wie eingefroren wirkte. Beim zweiten Mal habe ich mich bereits etwas entspannt und das ist deutlich sichtbar. Und natürlich war das Schreiben des Drehbuchs anspruchsvoll.

Hatten Sie bereits Erfahrungen im Filmemachen?

Für mich war es das erste Mal, dass ich gefilmt wurde und ein Drehbuch geschrieben habe.

Was hat Ihnen besonders gefallen?

Ich fand es schön, dass wir auch in einem Steinbruch gedreht haben. Danach haben wir dann noch zusammen Fossilien gesammelt. Das Anschauen der Outtakes bei der Präsentation war auch unglaublich witzig.

Welche Tipps haben Sie für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Ihre Forschung an die Öffentlichkeit tragen wollen?

Versucht, es einfach zu machen, euch mit dem Publikum zu identifizieren und dass es den Zuschauerinnen und Zuschauern Spaß macht. Und während des Filmens: Entspannt euch.


Platz 2: „Paleontology – More Than Just Dinosaurs” von Niklas Hohmann

Portrait Niklas Hohmann

„Paläontologie – mehr als nur Dinosaurier“, so lautet der Titel des Films, den Niklas Hohmann konzipiert hat. (Bild: FAU/Boris Mijat)

Um was geht es bei Ihrem Forschungsprojekt?

In meinem Projekt ging es darum, wie ökologische Parameter in Fossilien erhalten bleiben und wie wir aus Fossilien auf die Anzahl lang abgestorbener Organismen schließen können. Ich habe mathematische Modelle kombiniert und darauf aufbauend statistische Methoden entwickelt. Zusätzlich habe ich Bohrkerne aus der Adriatischen See untersucht.

Wie sind Sie auf die Idee für Ihr Video gekommen?

Ich habe mich gefragt, was ich vermitteln will und wie ich das mit Inhalten füllen kann, also was ich eigentlich sagen will. Im letzten Schritt habe ich darüber nachgedacht, was ich zeigen sollte, damit die Leute nicht einschlafen, wenn ich fünf Minuten lang spreche. Es kann durchaus eine witzige Idee sein, mit der man sein Projekt Laien gegenüber darstellt.

Was war im Laufe des Filmprojekts am schwierigsten?

Ich habe alle Videos geschnitten und das Schwierigste war, mein eigenes Video zu bearbeiten. Es ist sehr seltsam, die eigene Sprachaufnahme und Stimme zu hören – besonders für fünf bis sechs Stunden in der Wiederholung.

Hatten Sie bereits Erfahrungen im Filmemachen?

Ich habe einen Kurs beim Institut für Lern-Innovation der FAU gemacht, bei dem ich für kurze Zeit vor der Kamera stand. Außerdem habe ich an einem Online-Kongress teilgenommen, für den ich drei Präsentationen aufgezeichnet habe. Das ist aber etwas ganz anderes, da solche Beiträge sehr formell und wissenschaftlich sein dürfen. Bei diesem Projekt durften wir keine Fachbegriffe benutzen und hatten die strikte Vorgabe, dass die Videos nur zwischen fünf und acht Minuten lang sein dürfen.

Was hat Ihnen besonders gefallen?

Es hat mir Spaß gemacht, das Drehbuch zu schreiben. Das ist eine ganz besondere Art des Schreibens. Ich musste sehr dicht und einfach zugleich formulieren, was ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin sonst normalerweise nicht tut.

Welche Tipps haben Sie für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Ihre Forschung an die Öffentlichkeit tragen wollen?

Es wird keinen Spaß im klassischen Sinne machen, es ist eine Menge harte Arbeit. Jeden Fehler, den du in den ersten Schritten machst, wirst du im 20. Schritt bereuen. Dir werden das Filmen und das Video auf dem Weg nicht immer gefallen, aber das Ergebnis lohnt sich. Und du tust es nicht für dich selbst, sondern für die Zuschauerinnen, Zuschauer und die Wissenschaft.


Die Videos sowie fünf weitere sind auch auf dem neuen Youtube-Kanal des Geozentrums zu finden.

Kontakt:

Dr. Emilia Jarochowska
Tel.: 09131/85-22967
emilia.jarochowska@fau.de

Wirtschaft und Nachhaltigkeit Hand in Hand

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Egal ob soziale Standards in der Lieferkette oder Maßnahmen im Umweltschutz – Unternehmen werden mehr denn je zur sozialen und ökologischen Verantwortung gezogen. Am FAU-Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management setzen sich Studierende des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – kurz WiSo – mit unternehmerischem Nachhaltigkeitsmanagement, Corporate Social Responsibility sowie Wirtschafts- und Unternehmensethik auseinander.

Das notwendige Know-how und ein kritischer Blick

Paula Schwarz wollte schon immer etwas studieren, das über die reine BWL hinausgeht. Deswegen entschied sich die FAU-Studentin für den Master in Development Economics and International Studies – ein Studiengang, der neben der wirtschaftlichen Komponente auch ökologische und soziale Aspekte vermittelt. „Die Wirtschaft darf nicht mehr nur rein gewinnorientiert handeln. Sie muss sich auch an umweltschonende und menschenwürdige Standards halten“, sagt sie. Um ökonomisches Wissen mit nachhaltigem Handeln zu ergänzen, können Studierende der WiSo am Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management Seminare wie „Business Ethics and Corporate Social Responsibility“ oder „Advanced Sustainability Management and Corporate Functions“ belegen, in denen sie Konzepte einer nachhaltigen Unternehmenskultur kennenlernen. „Inzwischen setzen sich immer mehr Firmen für die Umwelt ein“, berichtet Paula Schwarz. Dass damit die Gefahr des Greenwashings einhergeht und sich Unternehmen lediglich mit dem grünen Image brüsten, ist ihr bewusst. Deswegen lernen die Studierenden ökologische und soziale Unternehmensstandards zu überprüfen, zu hinterfragen und zu bewerten – eine Kompetenz, die einen kritischen Blick auf das nachhaltige Handeln von Unternehmen ermöglicht. „Wir setzen uns zum Beispiel mit nachhaltiger Rohstoffbeschaffung auseinander und erfahren, wie sich diese von den konventionellen Methoden unterscheidet“, erzählt Paula Schwarz.

Dass Wirtschaft und Nachhaltigkeit auch Hand in Hand gehen können, zeigt die Studentin in ihrer Master-Arbeit: „Ich habe Interviews mit Start-ups aus verschiedenen Ländern geführt, die Schokolade in Afrika herstellen möchten“, sagt sie. „70 Prozent der Kakaobohnen stammen aus Afrika, die Produktion findet bisher jedoch überwiegend in europäischen Ländern statt. Die Industrie in die Entwicklungsländer zu verlagern, ist eine gute Möglichkeit, Arbeitsplätze zu schaffen und Armut zu verringern.“ Ihr Thema hat sich die Studentin selbst ausgewählt: „Das ist das Schöne am Lehrstuhl – man kann sich mit Inhalten beschäftigen, die einem wichtig sind und wird dabei sehr gut unterstützt“, spricht sie aus Erfahrung. Wo Paula Schwarz nach ihrem Studium arbeiten möchte, weiß sie noch nicht – eines steht jedoch fest: „Ich möchte auf jeden Fall etwas im Bereich Nachhaltigkeit oder Entwicklungshilfe machen. Deshalb beginne ich jetzt erst einmal ein Praktikum bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit.“ Generell stehen Studierenden des Lehrstuhls für Corporate Sustainability Management – neben Berufen in Unternehmen – auch Jobmöglichkeiten in NGOs oder Forschungseinrichtungen offen.

Neugierig geworden?

Dann schauen Sie sich doch im Video an, was der Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management sonst noch zu bieten hat.

https://www.youtube.com/watch?v=zWb2A4__oHc&feature=youtu.be

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Lehrstuhls.

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