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Channel: Kategorie: Studium | FAU
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Gesprächsrunde für Studierende mit Vizepräsidentin

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Die Vizepräsidentin Education Bärbel Kopp lädt herzlich zur ersten FAU Gesprächsrunde Studierende im Wintersemester 2020/21 ein.

Ergänzend zum Gespräch der Universitätsleitung mit Studierendenvertreterinnen und -vertretern bietet die regelmäßig stattfindende FAU-Gesprächsrunde Studierende einen für alle Studierenden der FAU offenen Termin, bei dem Themen rund um Lehre und Studium mit Frau Kopp besprochen werden können.

Zentrales Thema dieser Gesprächsrunde wird die „Lerninfrastruktur an der FAU“ sein, welche wir auch im Rahmen von Breakout-Sessions mit euch diskutieren wollen.

Die FAU Gesprächsrunde Studierende findet am 10. Dezember 2020 (16:00-18:00 Uhr) digital via Zoom statt.

Einwahldaten für Zoom

https://fau.zoom.us/j/93360498706?pwd=a2E3UmQrYitEU0lieHFKTFlWS2J4UT09

Meeting-ID: 933 6049 8706

Kenncode: 676944


„Wenn Not am Mann ist, bin ich da“

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Seit März 2020 ist Medizinstudent Tim Tartler im Einsatz am Universitätsklinikum Erlangen: als studentische Hilfskraft in der Corona-Pandemie. Bis heute unterstützt er das Team der Intensivstation der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie bei der Versorgung von intensivpflichtigen COVID-19-Patienten. „Ich fand es damals direkt sinnvoll, mich auf den Aufruf des Uni-Klinikums hin zu melden“, sagt der 24-Jährige. „Ich bin Medizinstudent. Mein Ziel ist es, Menschen zu helfen. Außerdem habe ich Vorerfahrungen: Ich habe schon im Rettungsdienst gearbeitet und mein Freiwilliges Soziales Jahr auf einer Intensivstation gemacht. Für mich war es selbstverständlich, meine Unterstützung anzubieten, und auch irgendwie eine Art gesellschaftliche Verpflichtung.“

Am Uni-Klinikum Erlangen werden derzeit 61 Corona-Patienten versorgt – 19 davon auf Intensivstationen. Auf Tim Tartlers Station werden derzeit sechs Patienten mit COVID-19 behandelt. Bevor er das Zimmer eines Corona-Patienten betritt, muss sich der Student „einschleusen“ – Handschuhe, Kittel, Schutzbrille und FFP2-Maske anlegen. „Alle geben sehr darauf Acht, dass die Hygieneregeln im Dienst eingehalten werden. Aber wir machen zum Beispiel auch getrennt Pause, sodass nicht zu viele Leute zusammenkommen“, sagt er. Der Student sieht es als seine Aufgabe, den examinierten Pflegefachkräften auf Station „den Rücken freizuhalten“. Das tut er unter anderem, indem er den Kollegen Materialien ins Isolationszimmer reicht, Notfallwägen anhand einer Checkliste überprüft, Zimmer für neue Patienten herrichtet und Material auffüllt. Er werde aber auch zur Unterstützung bei der Pflege von COVID-19 Patienten gebraucht. „Schwer erkrankte beatmete Corona-Patienten drehen wir zum Beispiel für 16 Stunden täglich auf den Bauch – dann ist die Lungenbelüftung besser. Um einen Patienten zu bewegen, braucht es zwei Pflegekräfte und einen Arzt“, erläutert Tim Tartler. „Wenn es viele Neuaufnahmen auf Station gibt oder wenn sich COVID-19-Patienten kritisch verschlechtern, geht es auch mal stressiger zu“, berichtet er. „Aber die Stimmung bei uns ist gut. Wir halten zusammen.“

UK-Erlangen-Corona-Hilfskraft

Medizinstudent Tim Tartler unterstützt die Pflegefachkräfte auf der Intensivstation der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie des Uni-Klinikums Erlangen, auf der derzeit sechs Corona-Patienten versorgt werden. Foto: Franziska Männel/Uni-Klinikum Erlangen

Der 24-jährige ist im zehnten Semester seines Medizinstudiums, steht kurz vor dem zweiten Staatsexamen. „Im Frühjahr habe ich in den Semesterferien Vollzeit als Hilfskraft gearbeitet, aktuell übernehme ich einen Dienst pro Woche – also Früh-, Spät- oder Nachtschicht. Was die Dienstplanung angeht, kommt man uns Studenten da sehr entgegen, finde ich.“ Stationsleiter Andreas Goldhardt ist dankbar, Mitarbeiter wie Tim Tartler zu haben, die sein Stammteam unterstützen. Drei Studierende sind dem Stationsleiter und seinem Team aus der ersten Corona-Welle Anfang des Jahres geblieben. Von ihrem Wissen können jetzt neue Hilfskräfte profitieren. „Niemand muss bei uns Aufgaben übernehmen, bei denen er sich noch nicht sicher fühlt“, betont Andreas Goldhardt. „Wer sich als studentische Hilfskraft bewirbt, wird früher oder später auch an Corona-Patienten arbeiten – aber erst, wenn alle fachlichen Abläufe und alle Hygieneregeln sicher sitzen.“

So selbstverständlich es für Tim Tartler ist, in der Krise mitanzupacken, so selbstverständlich ist das für den Stationsleiter keineswegs: „Ich finde diese Hilfe für unser Team extrem anerkennenswert“, sagt Andreas Goldhardt. „Tim ist seit der ersten Stunde dabei. Vor allem damals wusste noch niemand, wie das alles weitergeht. Dementsprechend hatten die Unterstützungsangebote auch einen sehr hohen moralischen Wert für mich – und haben es auch weiterhin.“ Doch wenn jeder Studierende im Drei-Schicht-System nur einen Dienst pro Woche übernimmt, braucht das Team der Intensivstation für sieben Wochentage 20 bis 25 Hilfskräfte – die es im Moment nicht hat.

Weitere Unterstützung dringend gesucht

Am gesamten Uni-Klinikum Erlangen gibt es zur Bewältigung der Corona-Krise weiterhin Bedarf an studentischen Hilfskräften – unter anderem auf den COVID-19-Infektstationen, auf den Intensivstationen und in der Notaufnahme. Interessenten können sich telefonisch unter 09131 85-46886 bewerben und werden dann im Schnellverfahren eingestellt. Studentische Hilfskräfte sollten eine pflegerische oder medizinische Ausbildung oder ein FSJ absolviert haben
einschlägige Erfahrungen als Pflegehilfskraft haben oder ein mindestens dreimonatiges Pflegepraktikum absolviert haben und mindestens sieben bis acht Stunden pro Woche einsatzfähig sein.

Bislang konnten am Uni-Klinikum Erlangen 85 Studierende mit Pflegeerfahrung als Hilfskräfte zur Bewältigung der aktuellen Corona-Welle gefunden werden. Weitere werden nun dringend gesucht. Bei der Dienstplanung wird auf das parallel laufende Medizinstudium Rücksicht genommen. Tim Tartler will weitermachen, solange ihn das Uni-Klinikum Erlangen braucht. „Wenn Not am Mann ist, bin ich da“, sagt er.

Weitere Informationen:

Katharina Diemer
Tel.: 09131 85-46886
katharina.diemer@uk-erlangen.de

Kino, Kultur und Kollegah

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Den eigenen Film auf der großen Leinwand sehen: das ist der Traum vieler Filmschaffender und Kitaso macht ihn möglich. „Wir sind eine studentische Initiative an der FAU, die jungen Regisseurinnen und Regisseuren eine Plattform bietet, ihre Kurzfilme einem großen Publikum zu zeigen“, erklärt Stefan Otto-Ruiz, der seit vier Jahren dabei ist.

Beliebte Filmabende

Einmal im Semester organisiert Kitaso einen Filmabend im Erlanger Kino „Lamm-Lichtspiele“. Dabei gibt es eine große Vielfalt an Filmen – von zwei bis 30 Minuten, von Musikvideo bis Mockumentory. „Manche der Filme sind auf Kino-Niveau“, sagt er. Die besten Filme werden vom Publikum gewählt und bekommen neben einem Sachpreis eine Filmklappe, auf der der Filmtitel und die Platzierung steht.

Selina Schlender, Stefan Otto Ruiz, Vinzenz Papic, Nicole Falkner (v.l.) geben mit Kitaso jungen Filmemachern eine Plattform. (Bild: FAU/Luisa Macharowsky)

Mit der Organisation des Filmabends ist es nicht getan. Die Studierenden entwerfen jedes Mal ein Logo, kümmern sich um die Finanzierung und veranstalten Werbeaktionen. Im Winter gibt es zum Beispiel einen Glühweinstand. „Die Werbeaktionen machen mir fast am meisten Spaß“, sagt Selina Schlender. Nicole Falkner ist durch eine dieser Aktionen auf Kitaso aufmerksam geworden. Sie hat die Studierendeninitiative auf einer Erstsemesterveranstaltung kennengelernt und sich sofort willkommen gefühlt.

Die Studierenden werden zudem filmisch aktiv und produzieren professionelle Trailer für den Kurzfilmabend. Am Abend kümmern sie sich um die Technik, wo es schon einmal Pannen geben kann: „Einmal hat eine Studierende aus der Technik aus Versehen das normale Kinoprogramm gestartet und ein Trailer ist angelaufen. Vor lauter Schreck hat sie noch die Leinwand hochgefahren“, erzählt Otto-Ruiz. Ansonsten geht selten etwas schief. Und wenn, sieht es das Publikum gelassen. „Die Zuschauerinnen und Zuschauer wissen, dass dies ein studentisches Projekt ist“, erklärt Vinzenz Papic. Wichtig ist, dass alle Spaß haben. Und die vollen Kinosäle sprechen für sich: Oft müssen die Studierenden sogar Leute abweisen.

Die Studierenden lernen bei Kitaso nicht nur, wie sie Veranstaltungen organisieren oder die Werbetrommel rühren, sondern bekommen sogar ECTS, wenn sie an der Philosophischen Fakultät studieren. Doch das Beste ist der Zusammenhalt: „Wir arbeiten das ganze Semester auf das gleiche Ziel hin“, sagt Papic. „Man kommt mit Studierenden aus anderen Semestern in Kontakt und kann sich austauschen“, ergänzt Otto-Ruiz.

Backstage beim Konzert

Refelx-Redakteurin Monika Himmelsbach (r.) und Itchy-Drummer Max.(Bild:Leonie Ruckriegel)

Wer lieber selbst im Kinosessel sitzt oder Kulturveranstaltungen verfolgen will, sollte es bei Reflex probieren. Das Onlinemagazin berichtet über Kulturveranstaltungen der Region: von Konzerten bis hin zu Lesungen. Studierende aller Fächer können sich beteiligen und dürfen sich selbst aussuchen, worüber sie berichten. „Dadurch, dass so viele unterschiedliche Studierende dabei sind, die frei entscheiden dürfen, über was sie schreiben, kann man nicht pauschal sagen, was Reflex ist. Das Magazin ist durch die geprägt, die gerade aktiv Artikel verfassen“, erklärt Nico Hilscher, der seit dreieinhalb Jahren dabei ist und sich dem Musikjournalismus verschrieben hat.

Die Veranstaltungen und Themen recherchieren die Studierenden selbst, teilweise werden sie von Kulturinstitutionen angeschrieben. Oder sie fragen einfach auf gut Glück nach: „Eine Studierende wollte ohnehin zum Konzert von Itchy und hat dann gleich wegen eines Interviews angefragt“, erzählt Hilscher.

Deutschrapper B-Tight und Reflex-Redakteur Nico Hirsch (l.). (Bild:Marcel Desch)

Die Studierenden treffen also echte Berühmtheiten. Nico Hilscher hat zum Beispiel Interviews mit Samy Deluxe, Kollegah oder MC Fitti geführt. „Es ist immer spannend, wenn ich hinter die Kulissen blicke oder beim Soundcheck dabei bin. Sobald ich mit Künstlerinnen und Künstlern am Tisch sitze, mit denen ich etwas verbinde, ist das jedes Mal aufs Neue besonders“, sagt Hilscher.

Wenn Studierende später journalistisch tätig sein wollen, können sie wichtige Erfahrungen bei Reflex sammeln: „Vor dem ersten Interview war ich schon aufgeregt, aber mit der Zeit wird das besser“, erläutert Elias Schaub. Nebenbei bauen sie sich ein gutes Netzwerk auf: „Wir knüpfen viele Kontakte in der Region, gerade was die Presse und Kulturinstitutionen angeht“, ergänzt er.

Wer keine Lust oder Zeit hat, zu schreiben, kann sich um Social Media kümmern oder fotografieren, so wie Elias Schaub: „Ich habe zwar schon Filmrezensionen geschrieben, fotografiere aber gerne und bin für die Webseite verantwortlich“, erklärt er.

Neue Talente gesucht

Gerade sind die beiden auf der Suche nach neuen Redakteurinnen und Redakteuren für Reflex. Bei Reflex mitzuwirken, bringt viele Vorteile mit sich: „Die Freiheit, schreiben zu können, was man möchte, ist das Beste. Auch, dass wir nicht unbedingt jede Woche einen Artikel veröffentlichen müssen, ist praktisch“, sagt Schaub. „Bei uns gibt es Leute, die erfahrener sind und ihre Kenntnisse weitergeben. Wir unterstützen uns gegenseitig. Außerdem ist unser Netzwerk nicht zu unterschätzen. Studierende können viel für später mitnehmen“, ergänzt Hilscher.

Weitere Informationen

Website von Reflex: www.reflexmagazin.de
Internetauftritt von Kitaso: www.facebook.com/kitasofau


alexander – Aktuelles aus der FAU

Cover des FAU-Magazins alexander

Ein Klick aufs Bild öffnet das PDF.

In der aktuellen Ausgabe geht es um das Digitalisierungsprojekt „Objekte im Netz“, Fledermäuse mit Rucksäcken und die Herausforderungen für die Demokratie durch Bio- und Digitaltechnologie. Außerdem haben wir mit dem FAU-Theologen Prof. Dr. Peter Dabrock über seine Zeit als Vorsitzender des deutschen Ethikrates gesprochen. „Student des Jahres“ Sagithjan Surendra erzählt im Interview von seinem Jugend-Förderwerk und Dr. Axel Adrian vom Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie erklärt, wie Künstliche Intelligenz im Rechtswesen eingesetzt wird.

FAU-Magazin alexander Nr. 113

Einzelne Exemplare liegen an der FAU aus. Gerne können Sie sich das Magazin auch kostenlos nach Hause oder an den Arbeitsplatz schicken lassen. Bitte füllen Sie dafür unser Abo-Formular aus.

Ausgewählte Beiträge können Sie auch online lesen in unserem Blog „FAU aktuell“.

Campusmedien „funklust“ gewinnen Podcast-Preis

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Glückwunsch! Die Studierenden der Campusmedien „funklust“ haben den mit 500 Euro dotierten Podcast-Preis des Projekts „Mach Dein Radio“ der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien gewonnen. Ausgezeichnet wurde ihr Konzept für „Das erste Mal…der Generationentalk“.

Die Podcast-Idee von funklust: Jung und Alt erzählen ganz persönliche Geschichten zum gleichen Thema. Ein Konzertbesuch oder der erste Urlaub in der Generation der Großeltern hat schließlich ganz anders ausgesehen als bei Studierenden heute. Das Ergebnis überzeugte die Jury: „Wir fanden die Idee sehr originell, weil sie die ältere mit der jungen Zielgruppe vereint, was in Podcasts häufig fehlt“, so Marie Gomez von Energy Nürnberg in der Jury-Begründung. Insgesamt musste die Jury, der neben Gomez auch Sandra Gern (egoFM) und Tina Täsch (BLM) angehörten, zwischen elf Konzepten mit völlig unterschiedlichen Themen von Debatten-Kultur bis zum Künstler-Porträt wählen.

Funklust Studio

Bild: funklust

Funklust-Mikro

Bild: funklust

Begleitend zum Wettbewerb hatte sich der Podcast-Nachwuchs in vier Webinaren Tipps und Know How für die Entwicklung der Formate holen können. Was macht einen guten Podcast aus? Wie findet man das passende Thema? Und wie wird ein Podcast bekannt? „Das war eine tolle Erfahrung und hat uns bei der Entwicklung super weiter geholfen“, so Nina Bundels, Vorstandsmitglied bei funklust.

Jetzt wollen die Studierenden von „funklust“ mit der Umsetzung des Podcasts starten. Im neuen Jahr sollen dann die ersten Folgen veröffentlicht werden.

Video-Reihe „2 Minuten Wissen“ gestartet

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In „2 Minuten Wissen“ stellt die Technische Fakultät der FAU spannende Projekte und Forschungsgebiete aus den Bereichen Ingenieurwesen und Informatik vor, an denen Studierende und Forschende Hand in Hand arbeiten. In der ersten Folge dreht sich alles um die Frage, ob Computer Musik hören können und wie sie lernen, unterschiedliche Musikrichtungen voneinander zu unterscheiden.

https://www.youtube.com/watch?v=_TmGA9Gm4II

Zur Youtube-Playlist

Informations- und Kommunikationstechnik studieren

Weitere Informationen zum Studium der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) gibt es unterwww.iuk.studium.fau.de

<Zum gesamten Studienangebot der FAU geht es hier: www.fau.de/education.

Die Uni steht auf

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Studieren bedeutet Sitzen. Im Hörsaal zuhören und sitzen, im Seminarraum mitarbeiten und sitzen, in der Bibliothek lesen und sitzen und zuhause für die Prüfungen lernen und sitzen. Studierende verbringen etwa zwei Drittel ihrer Wachzeit im Sitzen. Dieser Anteil wächst mit dem Online Studium. Dabei ist zu viel sitzen ungesund. Die FAU möchte das mit „FAUbewegt“, einem Gemeinschaftsprojekt des Allgemeinen Hochschulsports und dem Projekt zum Gesundheitsmanagement, ändern.

Bewegungskultur FAUbewegt

Bild: FAUbewegt

„FAUbewegt“ geht aus der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes und der Techniker Krankenkasse hervor.  „Es soll ein Umdenken stattfinden, ein Kulturwandel von der Sitzkultur hin zur Bewegungskultur“, beschreibt Klara Scheuenstuhl, seit Oktober 2020 Projektkoordinatorin von „FAUbewegt“, ihr langfristiges Ziel. Konkret heißt das zum Beispiel: Wie können wir Räume steh- und bewegungsfreundlicher ausstatten? Wie gestalte ich eine Seminarstunde, in der Studierende sich frei im Raum bewegen? Und welche Informationen verbreite ich, um alle daran zu erinnern, öfter mal vom Bürostuhl aufzustehen, weil Sitzen krank macht?

Mit diesen Fragen beschäftig sich die Steuerungsgruppe aus Studierenden, Dozierenden und Experten aus dem Gesundheitsmanagement und dem Hochschulsport. „Ein Kulturwandel kann nur dann stattfinden, wenn die Leute auch wirklich hinter den Maßnahmen stehen. Deswegen wird das Projekt auch in einem kooperativen Verfahren umgesetzt“, erklärt Klara Scheuenstuhl. Die Projektkoordinatorin verspricht sich viele kreative Ideen aus dem Lebensalltag der Studierenden, die von Anfang an mitreden.

Durch die Einbettung von „FAUbewegt“ in das laufende Projekt zum Gesundheitsmanagement für Beschäftigte „FAUgesund“ gelingt zunehmend ein ganzheitlicher Blick auf die Gesundheit aller FAU Mitglieder. So können sich auch Studierende auf den Websites von „FAUgesund“ Anregungen für einen bewegten Studienalltag holen. Videos und Poster zum Pausenexpress für aktive Bewegungspausen gibt es online, genauso wie praktische Tipps zu einem ergonomischen Arbeitsplatz zuhause. Neben Hochschulsportkursen wie Yoga, Pilates oder Zumba, die derzeit online stattfinden können, bietet auch der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband unter #Stayfitathome professionell angeleitete Online-Workouts, Kurzeinheiten, Podcasts und Challenges für Zuhause an.

Weitere Informationen zum Projekt „FAUbewegt“: www.bgm.sport.fau.de/projekt-faubewegt

Ansprechpartnerin: Klara Scheuenstuhl, klara.scheuenstuhl@fau.de

Fit durch das Online-Semester

FAU-Wissenschaftler werden mit Preis für gute Lehre ausgezeichnet 

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Prof. Dr.-Ing. André Kaup vom Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung sowie Prof. Dr. Axel Munnecke, Professor für Paläontologie am GeoZentrum Nordbayern, wurden mit dem „Preis für gute Lehre an den staatlichen Universitäten in Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Komplexe Technik qualitativ herausragend vermittelt

Prof. Dr. Andre Kaup ist Beauftragter der FAU für die Ferienakademie Sarntal. (Bild: Peter Kraus)

Prof. Dr. Andre Kaup (Bild: Peter Kraus)

Professor Kaups Lehrveranstaltungen werden von Studierenden der Technischen Fakultät kontinuierlich überdurchschnittlich gut bewertet, und seine Beiträge zur universitären Lehre sind qualitativ und quantitativ herausragend, heißt es in der Begründung. Das zeigt sich auch in den regelmäßig überbuchten Laborpraktika und der hohen Anzahl von Bachelor- und Masterarbeiten die am Lehrstuhl abgeschlossen werden. Studentinnen und Studenten schätzen die Aktualität und inhaltliche Struktur von Professor Kaups Veranstaltungen sowie dessen Fähigkeit unterschiedliche Vorkenntnisse auszugleichen.

Prof. Kaup ist seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschung wurde auf Fachkonferenzen mehrfach ausgezeichnet. Seit 2018 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Praxisnah und grenzenlos begeistert

Portrait Axel Munnecke

Prof. Dr. Axel Munnecke (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Der Paläontologe Professor Axel Munnecke bietet eine interdisziplinäre und lebensnahe Lehre an, die von den Studierenden sehr gut angenommen wird. Er legt großen Wert auf interaktive Lehre. Sowohl seine Begeisterung für sein Fach als auch sein Lehrstil kommt Studierenden zugute und ermöglicht es ihnen, sich schnell in neue Themenfelder einzuarbeiten. Studierende, die Betreuung von Abschlussarbeiten wünschen, erwarten professionelle Gespräche und Diskussionen die den Kompetenzzuwachs des Nachwuchses fördern.

Seit 2002 hält Prof. Dr. Axel Munnecke die Professur für Paläontologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Bis zum Ende des Jahres forscht er am Thema Charakterisierung, Langzeitverhalten und Engineering des Reservoirs zur Minimierung des Fündigkeitsrisikos.

Der Preis

Die Vergabe des Preises für gute Lehre erfolgt auf Vorschlag des Universitätspräsidenten. Der Empfänger des Preises muss mindestens zwei Studienjahre hervorragend Lehre an einer bayrischen Universität geleistet haben. Dotiert ist der Preis mit 5000 Euro

Weitere Informationen:

Prof. Dr.-Ing. André Kaup
09131 85-27100
andre.kaup@fau.de

Prof. Dr. Axel Munnecke
Telefon: +49 9131 85-26957
axel.munnecke@fau.de

Weihnachten in Schweden – mein Auslandssemester

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Studentin Lisa ist für ein Auslandssemester in Schweden und studiert an der Darlana Universität in Falun. Im Oktober hat sie bereits berichtet, wie es ist, trotz Corona ein Auslandsemester zu absolvieren. Hier erzählt sie vom schwedischen Luciafest.

Licht in der winterlichen Dunkelheit

Im Dezember wurde hier in Falun noch kein einziger Sonnenstrahl gesichtet und die Tage sind kurz, kalt und dunkel. Der Lucia Tag, der am 13. Dezember gefeiert wird, soll Licht in diese Dunkelheit bringen.

Traditionell gedenkt das Luciafest der Heiligen Lucia, die der Legende nach Christen Essen brachte, die sich in römischen Katakomben versteckten. Sie gab dem Lichtfest ihren Namen. Um die Hände frei zu haben, aber trotzdem Licht in die Dunkelheit zu bringen, setzte sie sich einen Kranz aus Kerzen auf den Kopf.

Im julianischen Kalender war der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres. In dieser Nacht trieben sich nach schwedischem Volksglauben Geister umher, was es besonders gefährlich machte, einzuschlafen. Licht und Essen half dabei, nicht ausversehen doch einzunicken. Zwar wurde die Wintersonnenwende mit der Kalenderreform 1753 auf den 21. oder 22. Dezember verschoben, doch der Lucia Tag wird bis heute am 13. Dezember gefeiert.

Studentin Lisa in Lichterdeko

Bild: Eden Mazzoni

Traditionelle Feier

Das wichtigste Element des Luciafests ist die Wahl einer Lucia. In den Familien ist es meistens die älteste Tochter, die in die Rolle der Heiligen schlüpft und in einem weißen Gewand, mit rotem Band um die Taille und mit einer Lichterkrone auf dem Kopf den „Weg weist“. Lange wurde innerhalb der Gemeinde auch eine Art Wettbewerb veranstaltet, in welchem entschieden wurde, welches Mädchen den festlichen Umzug anführen soll. Vielerorts wurden diese Wettbewerbe jedoch weitestgehend abgeschafft oder zumindest angepasst, sodass jeder, egal welchen Geschlechts, die Möglichkeit hat Lucia darzustellen. Der Lucia folgen im Umzug meist andere Kinder, verkleidet als Sternjungen und –mädchen, Pfefferkuchenmännchen und Wichtel.

Verbunden mit dem Fest sind besondere Speisen. Vor allem weiche S-förmige Safranbrötchen – „Lussekatter“ – sind besonders angesagt und momentan in jedem Supermarkt und in jeder Bäckerei zu finden. Nur einmal im Jahr, im Dezember, wird das Milchhörnchen ähnliche Gebäck mit Rosinen gebacken und angeboten. Zu trinken gibt es Glögg, den schwedischen Glühwein, oder Julmust, eine Art Weihnachtscola.

Luciafest-Öllichter

Bild: Lisa Hildebrand

Die typischen öffentlichen Luciafestlichkeiten sind aufgrund der Covid 19 Pandemie dieses Jahr jedoch nicht möglich. Im Fernsehen wurden Konzerte und Chöre aus verschiedenen Regionen ausgestrahlt, die besondere Lucialieder, aber auch schwedische Weihnachtlieder sangen. Eine Kleinstadt namens Säter, etwa eine Stunde südlich von Falun, hat alternativ zum Luciaumzug entlang einer 1,5 Kilometer langen Route durch den Ort kleine Öllampen am Straßenrand aufgestellt, um den Weg zu leuchten. Eine ganz einfache Idee, die aber dennoch ein magisches Ambiente schaffte. Diejenigen, die den Lichtern folgten, wurden durch die schönsten Straßen Säters geführt, die innen, wie außen weihnachtlich geschmückt waren. So konnte trotz Corona und der ausfallenden Festlichkeiten immerhin etwas Licht in die winterliche Dunkelheit gebracht werden.

Ich will auch ein Erasmus machen!

Wer sich für einen Auslantsaufenthalt interessiert, sollte sich die Seite Erste Schritte zum Auslandsaufenthalt anschauen. Wichtige Info: Für einen Erasmus-Studienaufenthalt muss man sich am eigenen Department bewerben.

Die Erasmus-Partnerhochschulen der FAU sind alle auf einer Webseite aufgelistet.

Infos zum Erasmus-Studium gibt es natürlich auch auf den FAU-Webseiten, oder beim DAAD.

 


Online-Vorträge „Von der Schule zur Uni: Wege zum Studium“

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Um Abiturientinnen und Abiturienten frühzeitig bei der Wahl des Studiengangs zu unterstützen und den Übergang von der Schule zur Universität zu erleichtern, bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studienberatung (IBZ) an der FAU an zehn Terminen von Januar bis März 2021 einen Online-Vortrag zu diesem Thema an.

Das Team vom IBZ gibt in „Von der Schule zur Uni: Wege zum Studium“ einen Überblick über Studienangebot, Bewerbung, Zulassung und Einschreibung an der FAU. Zudem haben alle die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Flyer für die Veranstaltung "Studienentscheidung 2021"

Bild: Veer.com/FAU

Alle Studieninteressierten sind herzlich dazu eingeladen. Der Online-Vortrag findet an allen Terminen live über Zoom statt und kann bequem von Zuhause aus „besucht werden“.

Die interessierten Abiturientinnen und Abiturienten können sich einfach zu den entsprechenden Zeiten in die Zoom-Vorträge per Handy, Laptop oder Tablet einwählen. Sie müssen hierfür kein Programm herunterladen und auch kein Passwort eingeben – Browser und Link genügen. Die Links zu den einzelnen Veranstaltungen sind auf der Webseite infotage.fau.de zu finden.

FAU News zu den Regelungen im zweiten Lockdown

Bildergalerie: Instagram-Rückblick 2020

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Die FAU, wie man sie (vielleicht) noch nicht gesehen hat: Mehrmals pro Woche gibt es auf Instagram Ein- und Ausblicke rund um die Uni und das Studentenleben. Dafür repostet die Uni auch gerne Bilder anderer Instagram-User. Die FAU ist unter dem Namen uni_fau zu finden, alle Bilder tragen die Hashtags #unifau und #fau_germany.

Instagram-Rückblick 2020

Das waren die beliebtesten Fotos des letzten Jahres:

Zum Instagram-Kanal der FAU

Mithelfen, Nachhaltigkeit an der FAU umzusetzen

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Globale Probleme wie Klimawandel und Artensterben, Armut und soziale Ungerechtigkeit betreffen alle – auch die Hochschulen. Die Sachverhalte, die dabei eine Rolle spielen, sind komplex und müssen systematisch angesprochen werden.

Auch die Lehre muss im Hinblick auf Nachhaltigkeit eine Transformation erleben. Um diese anzustoßen, führen das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung und das Green Office der FAU einen BNE-Ideenwettbewerb durch. BNE steht für Bildung für Nachhaltige Entwicklung, ein Ansatz, der fordert, dass Lernen neu erfunden wird. „Beim Ideenwettbewerb sollten die Ideen direkt von Studierenden, die Handlungsbedarf sehen, kommen“, erklärt Cara Hillenbrand, eine der beiden Studierenden, an dem Projekt arbeiten.

Gewünscht sind Ideen aus allen Ecken der FAU. Der Wettbewerb ist für Studierende aller Fachrichtungen offen. Das Mitmachen ist sehr unkompliziert: In einem Onlineformular teilen Studierende mit, welche innovativen Formate sie sich für die Lehre vorstellen können und was sie gerne in Seminaren umgesetzt sehen würden. Der Einsendeschluss ist der 31. Januar 2021.

Gewinnen können Studis natürlich auch etwas: Preise im Wert von 900 Euro in drei Kategorien warten auf die Studierenden mit den besten Ideen. Mitmachen lohnt sich auf jedem Fall, denn alle eingereichten Ideen sollen soweit wie möglich umgesetzt werden. Dazu wird es diverse Vernetzungsworkshops geben, in denen die Ansätze und Vorschläge thematisiert und den Studiengangverantwortlichen und Dekanen der verschiedenen Fakultäten unterbreitet werden.

Mehr Infos zum BNE-Ideenwettbewerb gibt auf den Webseiten des Green Office

Studierende, die eine Idee haben, können innerhalb weniger Minuten ganz unkompliziert das Teilnahmeformular ausfüllen.

Generelle Infos, alle Projekte und Zielsetzungen des Green Office finden sich unter www.green-office.fau.de.

Technischer Support für Erlanger Schulen

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Studierende der Informatik und der Medizintechnik haben einen kostenlosen technischen Support für Erlanger Schulen aufgebaut. Unter Anleitung von Prof. Dr. Andreas Maier, Leiter des Lehrstuhls für Informatik 15 an der FAU, berät das Team ehrenamtlich Schulen, Lehrkräfte, Eltern und Kinder.

Sie bieten dabei in mehreren Sprachen Hilfe und Anregung – beispielsweise bei Softwareproblemen oder der konkreten Wahl der anzuschaffenden Hardware. Erreichbar ist der Support klassisch via E-Mail oder über WhatsApp – eine Internetseite sowie ein Ticketsystem sind im Aufbau.

Der Unterstützungsbedarf an den Schulen ist sehr groß, weshalb weitere Studierende mit technischem Background gesucht werden. Wer also Lust hat sich mit seinem Wissen ehrenamtlich zu engagieren und den Schulen bei der Verbesserung ihres Online-Unterrichts zu helfen, der kann sich ebenfalls per E-Mail an den Dienst wenden.

Weitere Informationen sowie die Kontaktdaten des Supports finden Sie auf der Webseite der Technischen Fakultät.

Wie Andreas Maier Erlanger Schulen bei der Digitalisierung unterstützt

Prof. Dr. Andreas Maier ist nicht nur Leiter des Lehrstuhls für Informatik 15 an der FAU, sondern auch Vater eines Drittklässlers. Als aufgrund der Corona-Pandemie die Schülerinnen und Schüler in den Distanzunterricht geschickt wurden, suchte Prof. Maier nach Möglichkeiten die Grundschule seines Sohnes zu unterstützen. Die fünf Notfallmaßnahmen für Schulen, die Prof. Maier in diesem Zug entwickelt hat, wurden auf medium.com veröffentlicht. Von seinem Engagement, das sich mittlerweile auf alle Erlanger Schulen ausgebreitet hat, berichtet ein Artikel auf nordbayern.de.

Lass doch was gründen

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Mal erfahren, was es heißt zu gründen, darum geht es im „Digital Tech Fellows Program“ der FAU. 2020 fand es zum sechsten Mal statt. Über mehrere Monate haben 20 Studierende ihre Ideen zu Geschäftsmodellen entwickelt. Drei der fünf Teams sind so erfolgreich, dass sie im Laufe des Jahres ihr Start-Up gründen wollen. Die Digital Tech Academy, ein Teil der Gründungsberatung der FAU, hat sie dabei unterstützt.

„Ich konnte mir schon immer vorstellen, selbst mal zu gründen“

Franziska Niebler ist Teamleaderin von „Auenland“. Sie studiert im Master Marketing an der FAU. (Foto: Lena Hofmann)

Franziska Niebler hat die Chance genutzt. Sie studiert im Master Marketing an der FAU, arbeitete bereits als Werkstudentin in einem Start-Up und engagiert sich in einer Studierendenorganisation, die sich mit Gründung beschäftigt. „Ich fühle mich sehr wohl in diesem Start-Up-Umfeld und konnte mir auch immer schon vorstellen, selbst mal zu gründen. Aber obwohl ich aus dem Wirtschaftsbereich komme, haben wir in der Uni trotzdem nie wirklich gelernt, wie das funktioniert“, erklärt sie. Sie sei durch Freunde, die schon am Programm teilgenommen haben, auf die Digital Tech Academy aufmerksam geworden. Eine Geschäftsidee hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, für die Bewerbung ist das nicht notwendig. Franziska Niebler arbeitete schließlich an der Idee eines anderen Fellows, die sie besonders überzeugt hat.

„In der Baubranche könnte man mit KI viele Probleme lösen“

Student steigt auf Kran

Um die Bedürfnisse der Kunden zu analysieren, besucht Constantin Kauffmann und sein Team „Oculai“ die Baustellen ihrer Kooperationspartner. Für den Überblick geht es auf den Kran. (Foto: Theodor Konopatzki)

Anders Constantin Kauffmann, er hat sich bereits mit einer konkreten Idee am „Digital Tech Fellows Program“ beworben. Er studiert Maschinenbau und beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit Objekterkennung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI). „Während meiner Masterarbeit habe ich gesehen, wie viel Potenzial in diesem Thema steckt. Durch meinen Bruder bin ich dann auf die Baubranche gekommen, wo man mit Objekterkennung auch viele Probleme lösen könnte“. Mit dieser Idee hat er sich dann für die DTA beworben. Ob das Programm trotz Corona stattfinden könne, war kurz unklar. Aber Heike Nowak-Schwerdtfeger, die das „Digital Tech Fellows Program“ zusammen mit ihren Kollegen Klaus Konrad und Lisa Drescher organisiert, konnte die Studierenden beruhigen: „Es findet auf jeden Fall statt, no matter what“. Das Programm wurde dann kurzfristig virtuell umgestaltet.

20 Teilnehmer*innen aus 150 Bewerbungen ausgesucht

In dieser Runde haben sich von 150 Bewerbern 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bewerbungsprozess durchgesetzt. „Die meisten unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer studieren im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften oder an der Technischen Fakultät. Aber inzwischen waren alle Fakultäten schon mal im Programm vertreten“, erklärt Heike Nowak-Schwerdtfeger. Beim ersten Treffen stellten die Fellows ihre Ideen vor. Die besten zehn Vorschläge kamen eine Runde weiter. Bis zum nächsten Tag konnten sie sich überlegen, an welcher Idee sie gerne mitarbeiten möchten. So haben sich fünf Teams zusammengeschlossen.

Gemüse regional online verkaufen

Studierende in Garten

Die selbst entworfenen Boxen sind da. Ein Teil des „Auenland“-Teams testet den Prototypen und sucht nach Verbesserungsmöglichkeiten. (Foto: Franziska Niebler)

„Auenland“ ist das Projekt von Franziska Niebler und ihrem Team. Sie möchten kleinen Landwirtinnen und Landwirten eine Plattform geben, ihr Gemüse regional online zu verkaufen. Die bestellten Lebensmittel schicken die Bauern mit selbst entwickelten „Auenland“-Boxen direkt an die Kunden. Das Besondere ist das Social-Media-Marketing: „Wir wollen mit Rezepten und Fakten über gesunde Lebensmittel die Reichweite und Bekanntheit der Plattform und damit auch der Produkte erhöhen“. Dass sich das Team mit dem Social-Media-Marketing von anderen Wettbewerbern abgrenzen kann, haben sie im Marketing-Seminar des Programms festgestellt.

Recht, Finanzierung, Marketing oder Produktdesign

Während des kompletten Gründungsprozesses erhalten die Teams immer wieder Unterstützung von Heike Nowak-Schwerdtfeger und ihren Kollegen sowie vereinzelt externen Expertinnen und Experten zu Themen wie Recht, Finanzierung, Marketing oder Produktdesign. Aber nicht nur die thematischen Workshops, sondern auch die Teambuilding-Seminare, die individuelle Betreuung, das Netzwerk und die Struktur des „Digital Tech Fellows Programs“ haben zu positivem Feedback der Fellows geführt.

Bewegungsdaten auf Baustellen erfassen

„Oculai“, das Projekt von Constantin Kauffmanns Team, hat mit einem lokalen Bauunternehmen schon den ersten Partner für ein Pilotprojekt. Das Team hat Kameras auf den Baustellen angebracht, die möglichst jeden Winkel abdecken. Die KI einer selbstgeschriebenen Software erkennt einzelne Objekte wie Material oder Mitarbeiter und kann deren Bewegungen nachverfolgen. Aus den Bewegungsdaten lässt sich zum Beispiel ablesen, wie einzelne Bauprozesse ablaufen, wie lange eine Maschine im Einsatz ist und welches Material geliefert wird. Ziel ist es, Echtzeitdaten in aufbereiteter Form zu liefern, die dem Bauleiter zum Beispiel sagen, welche Prozesse ineffizient ablaufen und wo unnötige Kosten verursacht werden.

Erste Schritte im ZOLLHOF

Die Idee kommt bei Bauunternehmen so gut an, dass das Team von „Oculai“ dieses Jahr gründen möchte. Auch ZOLLHOF, ein Inkubator-Programm in Nürnberg, haben sie von ihrer Idee überzeugt. Das Team kann dort nun Büroräume und weitere professionelle Unterstützung zur Starthilfe nutzen. Der nächste Schritt ist die Bewerbung für das staatliche Gründerstipendium Exist. Damit würden sie finanzielle Unterstützung für ein Jahr erhalten. Constantin Kauffmann erklärt, sie wollen dieses Jahr nutzen, um so viele Pilotprojekte wie möglich zu starten, die eigenen Schwachstellen kennenzulernen und Investoren zu suchen. Auf die Hilfe der Gründungsberatung der FAU werden sie in dieser Zeit sicherlich auch noch zurückkommen. Manchmal kann er es selbst noch schwer glauben, dass aus seiner Idee ein so großes Projekt geworden ist, für das sich Unternehmen interessieren und das drei Leuten einen Vollzeitjob nach dem Studienabschluss ermöglicht: „Mit der Aussicht ist es dann auch in Ordnung, dass das ganze so viel Zeit frisst“.

„Wir müssten 40 Stunden pro Woche in unser Projekt stecken“

Genug Zeit, um die eigenen Ideen voranzubringen, war die Schwierigkeit von „Auenland“. Der Wettbewerbsdruck sei durch die Pandemie noch gewachsen. Online-Plattformen wie „Auenland“ seien gerade besonders gefragt. „Wir glauben immer noch an unsere Idee, allerdings kommt gefühlt jede Woche ein neuer Mitbewerber auf den Markt. Wir müssten eigentlich alle 40 Stunden pro Woche in unser Projekt stecken, damit es funktioniert“, erklärt Franziska Niebler. Manchmal sei es wegen Nebenjob, Familie oder Masterstudium sogar schwer geworden, einen Termin für das wöchentliche Teammeeting zu finden. „Der einzige freie Zeitslot für ein gemeinsames Zoom-Treffen war dann Mittwoch, um sieben Uhr morgens“. Deshalb liege das Projekt vorerst auf Eis, nach Weihnachten wolle sich das Team erneut treffen und über die Zukunft von Auenland sprechen.

Bäume in der Stadt effizienter gießen

Auch für die übrigen Teams ist die Arbeit am Start-up nach Ende des Programms nicht unbedingt vorbei. Die Ideen sind vielfältig, einige davon sogar schon im Einsatz. Das Team von „Smart City Greens“ hat Bodensensoren und eine Software entwickelt, um junge Bäume in Städten effizienter zu gießen. Bereits seit Mai letzten Jahres liefern erste Sensoren für die Stadt Erlangen Daten zur Bodenfeuchte. Im Sommer möchten sie sich auf das Exist-Gründerstipendium bewerben und ihren Kundenstamm weiter ausbauen. „Finalaize“ feilt auch weiter an seiner Idee. Mit einer KI sollen Unsicherheiten in Videogesprächen analysiert und mit Hilfestellungen ausgeglichen werden. Bei „Limmersio“, die eine Software zum Fremdsprachenlernen entwickelt haben, steht erstmal keine Gründung in Aussicht.

FAU-Programm „Existency“

„Wir werden unseren Teams auch in der nächsten Phase des Gründungsprozesses unter die Arme greifen“, versichert Heike Nowak-Schwerdtfeger. Kürzlich wurde dafür das FAU-Programm „Existency“ gegründet, das Gründerinnen und Gründern der FAU mit einer Geschäftsidee im Gründungsprozess unterstützt. Hilfe zur Entwicklung einer Geschäftsidee bietet Heike Nowak-Schwerdtfeger und das Team der Gründungsberatung auch 2021 wieder. Die Bewerbungsphase für das „Digital Tech Fellows Program“ im April 2021 läuft bereits seit November.

Weitere Informationen

  • Informationen zur DTA und zum Digital Tech Fellows Programm 2021: www.dta.fau.de

Ansprechpartnerin

Heike Nowak-Schwerdtfeger
Digital Tech Academy
nowak@fau.de
+49 9131 85 25923

Corona-Update zu Präsenzprüfungen

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Aktuelle Regelungen und detaillierte Erläuterungen zu Präsenzprüfungen an der FAU. Sollten Sie uns Ihre Bedenken mitteilen wollen, bitte tun Sie das gern auch weiterhin unter der bekannten Corona-Infoadresse. Die FAU  beantwortet jede Mail: corona-informationen@fau.de

Sustainability Dialog mit BMW: Vergangene Woche hatten wir einen ganz besonderen Besucher an der FAU: BMW-CEO Oliver Zipse war im Schloss zu Gast – und wir haben uns intensiv über mögliche Kooperationen ausgetauscht. Weitere Informationen: www.industry.rw.fau.de

Doktorandenkolleg des Elitenetzwerks Bayern: Eine weitere frohe Nachricht hat uns vor Kurzem erreicht – und auch dabei geht es im weiteren Sinne um Nachhaltigkeit. Das Elitenetzwerk Bayern fördert an unserer FAU ein neues Doktorandenkolleg zum Thema Business and Human Rights: Governance Challenges in a complex world.

 


UB: Bücher abholen wieder möglich

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Ab dem 25. Januar können Sie dringend benötigte Bücher bei der Universitätsbibliothek bestellen und abholen. Das ist in der Hauptbibliothek sowie der Technisch-naturwissenschaftlichen Zweigbibliothek, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Zweigbibliothek und der Erziehungswissenschaftlichen Zweigbibliothek möglich.

Ab Mittwoch, 27. Januar, öffnen zentrale Abholorte für die Ausleihstandorte in der Innenstadt und auf dem Südgelände Erlangen.

Die Medien müssen Sie dafür vorher im Online-Katalog bestellen. Beim abholen müssen Sie eine FFP2-Maske tragen.

Da die Bücher tatsächlich nur abgeholt und nicht selber rausgesucht werden dürfen, bleiben Bibliotheken ohne ausleihbare Medien geschlossen. Sie können die Bibliotheken also auch weiterhin nicht als Lernort nutzen.

Weitere Informationen zum „Click & Collect“-Service gibt es auf der Webseite der Unibibliothek.

Sechs neue FAU-Formate für die Virtuelle Hochschule Bayern

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Rund 289 000 Euro erhält die FAU für die Einrichtung von sechs neuen digitalen Lehrangeboten an der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb). Inhaltlich reichen die neuen Formate von Cyberkriminalität, über Datenerhebung in den Sozialwissenschaften bis zu einem Überblick über die Weltreligionen.

Cyberkriminalität

Die Digitalisierung durchdringt mittlerweile alle Lebensbereiche. Jeder Mensch und nahezu jede menschliche Aktivität hinterlassen Datenspuren. Der Kurs „Cyberkriminalität und digitale Strafverfolgung“ greift die zunehmende Bedeutung dieser Themen auf. Gekleidet in einen fiktiven bayerischen Kriminalfall werden Grundkenntnisse des Straf- und Strafprozessrechts vermittelt und gesellschaftlich relevante Phänomene wie Hacking, Phishing, Kryptowährung, das Darknet oder Cyberspionage beleuchtet. Die Teilnehmenden schlüpfen während der verschiedenen Lektionen in die Rolle ermittelnder Polizeibeamter und Polizeibeamtinnen, der Staatsanwaltschaft sowie der Strafverteidigung. Der Kurs richtet sich neben Studierenden des Strafrechts und der Informatik auch explizit an Laien. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Basiswissen Weltreligionen

Der Kurs „Basiswissen Weltreligionen“ gibt Studierenden einen Einblick in andere Religionen und Weltanschauungen und bereitet zukünftige Grund- und Mittelschullehrkräfte auf den interkulturellen Dialog an der Schule vor. Ziel ist, die interreligiösen Verständigungsprozesse und deren friedenspädagogische Perspektive zu verstehen.

DaF Grammatik

Das Projekt „DaF Grammatik B 1 Basis “ vermittelt ausländischen Erwachsenen deutsche Grammatik-Kenntnisse auf Niveau B1. Der Kurs besteht aus sechs Modulen, die durch den Einsatz von unterschiedlichen Medien abwechslungsreich gestaltet sind. Der Kurs ist sowohl zum Wiederholen als auch zum Neulernen der Grammatik-Grundkenntnisse des Niveaus B1 geeignet. Das Grammatiktraining verbessert gleichzeitig die Fertigkeiten im Lesen, Schreiben, Sprechen und Hören.

Datenerhebungsmethoden in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften

“Data Collection in the Social and Behavioral Sciences” gibt einen Überblick über die verschiedenen Datenerhebungsmethoden in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften und deren praktische Anwendung. Dafür werden verschiedene Befragungsmethoden, psychologische Tests, Verhaltensbeobachtungen und Simulationen vorgestellt. Ziel ist es, dass Studierende selbst Primärdaten über Personen, Gruppen oder Organisationen sammeln und auswerten können. Der Kurs wird auf Deutsch und Englisch verfügbar sein.

People Analytics

Um Grundkenntnisse in der Analyse von Daten aus dem Personalwesen in Verbindung mit anderen Unternehmensdaten geht es in „People Analytics – Data Science in Human Resources Management“. Thematisch werden unter anderem Onboarding, Performance oder das Wohlbefinden der Mitarbeitenden untersucht. Ziel von People Analytics ist es, statistische Zusammenhänge herauszuarbeiten, Entwicklungen und Muster zu beobachten und vorauszusagen, sowie komplexe Wirkungszusammenhänge zu identifizieren und bewerten. Dabei werden die Analysen unter dem Aspekt gesetzlicher und ethischer Herausforderungen betrachtet und die mögliche algorithmische Diskriminierung berücksichtigt.

Virtuelle Zahnmedizin

Der Kurs „Virtuelle Techniken für Zahnmediziner und Mediziner“ vermittelt den Studierenden der Zahnmedizin einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen der virtuellen Medizin. Der Kurs umfasst sowohl die Grundlagen der virtuellen Therapieplanung, als auch die Vorstellung einzelner digitaler Techniken. An 3D-Datensätzen klinischer Fälle können die Studierende das Wissen praktisch vertiefen. Ziel ist, die Methoden der virtuellen Medizin im zukünftigen Arbeitsalltag selbst nutzen zu können.

Die vhb

Insgesamt wurden in der zweiten Förderrunde 2020 27 neue digitale Kurse mit insgesamt rund 1,14 Millionen Euro gefördert. 31 Hochschulen arbeiten unter dem Dach der vhb bei der digitalen Hochschullehre zusammen. Die vhb bietet unterschiedliche digitale Selbstlernformate für verschiedene Zielgruppen an. Die aktuelle Förderung bezieht sich auf sog. „CLASSIC vhb-Kurse“, die sich an Studentinnen und Studenten richten, sowie auf „OPEN vhb-Kurse“, die von jeder und jedem Interessierten genutzt werden können und zugleich in die Hochschullehre integriert werden können, wenn Lehrende die Betreuung ihrer Studentinnen und Studenten übernehmen und Prüfungen anbieten.

Webseite der Virtuellen Hochschule Bayern

Rückmeldung zum Sommersemester 2021

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Vom 1. bis 8. Februar 2021 müssen sich alle Studierenden der FAU für das kommende Sommersemester zurückmelden und dafür den Semesterbeitrag überweisen. Der Semesterbeitrag von 127 Euro setzt sich zusammen aus dem Studentenwerksbeitrag und dem Solidarbeitrag für das Semesterticket.

Auf mein campus gibt es unter „Studienkanzlei aktuell“ einen entsprechenden Überweisungsträger. Die Kontodaten stehen außerdem auf www.fau.de/education/studienorganisation/rueckmeldung. Auf dieser Seite finden Sie auch die Termine zur Rückmeldung für das nächste Wintersemester und weitere Informationen.

Infos zu den Präsenzprüfungen

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Aktuell finden Sie auf allen Kanälen der FAU Informationen zu den Präsenzprüfungen. Bei offenen Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an Ihre Dozent*innen oder schreiben Sie eine E-Mail an corona-informationen@fau.de.

Webseite des Prüfungsamts

Auf den Webseiten des Prüfungsamts finden Sie immer alle wichtigen Informationen zu den Auswirkungen von Corona auf die Prüfungen an der FAU: Webseite des Prüfungsamtes.

Ergänzend dazu informieren Sie sich bitte auf den Corona-Webseiten: www.fau.de/corona zu Hygienerichtlienen, Homeoffice und mehr. Die Seite ist auch auf den Prüfungsamtwebseiten entsprechend verlinkt.

Der Präsi-Podcast vom 27. Januar

Themen und Links gibt es auf der Podcast-Seite

FAU News: Sonderausgabe zu den Präsenzprüfungen vom 26. Januar

Noch offene Fragen oder Probleme?

Bei offenen Fragen oder Problemen bitte an die Dozent*innen oder corona-informationen@fau.de wenden.


UB-Update: Das Abholen von Büchern in der UB ist wieder möglich. Mehr dazu


Gratis FFP2-Masken für bedürftige Studierende: Beim Studentenwerk können bedürftige Studierende kostenlose FFP2-Masken abholen. Sie müssen dafür einen Nachweis über die BAföG-Förderung oder die Überbrückungshilfe vorlegen. Weitere Informationen beim Studentenwerk: https://www.werkswelt.de/?post=kostenlose-ffp2-masken-fur-bedurftige-studierende

Masterarbeit in Corona-Zeiten

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Der Kampf gegen die Motivationslosigkeit

Ich bin Leo, 26, und schreibe gerade meine Masterarbeit im Studiengang Politikwissenschaften mit dem Thema „Kriegsdiskurse im Deutschen Bundestag“. Doch während ich versuche die Argumente für und gegen den Krieg im Kosovo und Afghanistan herauszuarbeiten, führe ich selbst einen nervenaufreibenden Kampf: Den Kampf gegen die Motivationslosigkeit in Corona-Zeiten!

Zeit allein reicht nicht

Zu Beginn der „zweiten Welle“ dachte ich: Wenigsten kann ich die Masterarbeit jetzt schneller durchziehen. Keine Kneipenabende, keine WG-Feiern bis in die Morgenstunden – viel Zeit zum Schreiben. Wenn sowieso jeder zuhause sitzt, gibt es schließlich auch nichts zu verpassen. Doch mit der zweiten Ausgangssperre blieb nicht nur das „was geht heute?“ über meine Messengerdienste aus, auch meine Motivation ging flöten. Ich merkte, wie sehr mein Gehirn auf Belohnung getrimmt ist: Am Vormittag Masterarbeit, nachmittags Sport und Freunde. Das Wichtige dabei ist vor allem die Abwechslung. Nach Wochen des Lockdowns ist bei den meisten Studierenden Netflix zur Abendroutine geworden. Ich ertappte mich selbst dabei, Verwunderung zu empfinden, wenn jemand beim Einkaufen in einer Serie keine Maske trug und verspürte Sehnsucht nach Aufregung, wenn in Filmen wie „Project X“ eine riesige Party gefeiert wurde. Statt mich zu belohnen, wurde ich eher gereizter.

So klappts mit der Motivation

Zugegeben: Den einen Trick, um motiviert zu bleiben, gibt es nicht. Allerdings hilft es mir, mehrere Aktivitäten als Belohnung bereit zu halten, die nach getaner Arbeit auf mich warten. Bei mir sind das der Spaziergang im Park bei winterlichem Sonnenschein, das Darts-Match gegen meinen Mitbewohner (wer zehn Spiele verloren hat, muss einen Kasten Bier für die WG kaufen) oder ein Treffen mit der Freundin sowie virtuelle Lagebesprechungen mit Mitgefangenen in Skype oder Discord. Wichtig ist, sich wirklich mehrere Dinge zu überlegen, mit denen man sich belohnen kann! Denn wenn jeder Tag gleich aussieht, da abendlich stets vier Stunden Netflix anstehen, geht die Laune schnell mal den Bach runter.

Der erste Satz ist immer der Schwerste

Auch die Tagesplanung spielt eine Rolle. Ich selbst bin ein Morgenmensch, was das Arbeiten angeht. Das hat den Vorteil, dass ich die Routine entwickelt habe, direkt nach dem Aufstehen mit einem Kaffee oder Tee den Laptop aufzuklappen und das Word-Dokument vor der Nase zu haben. Denn bereits in früheren Semestern habe ich gemerkt, dass der schwierigste Teil am Hausarbeit schreiben jener ist, überhaupt anzufangen.

Während YouTube-Videos oft von der Arbeit ablenken, können diese auch helfen, besser zu arbeiten. Seit etwa einem Jahr folge ich einem Kanal auf YouTube, der von einem Professor für Spieltheorie betrieben wird. Vielleicht kennt der eine oder andere von Euch Prof. Rieck. Eine Sache, die ich für meine Abschlussarbeit von ihm lernen konnte, ist, sich bloß keine Ziele zu setzen.

Setzt Euch keine Ziele!

Die These: Bei Hausarbeiten wollte ich täglich meist ein Kapitel schreiben. Das mag im Bachelorstudium, in welchem die Arbeiten meist 15 bis 20 Seiten umfassen, funktionieren, aber nicht bei großen Abschlussarbeiten. Der Grund: Ziele produzieren meist entweder Faulheit oder Unzufriedenheit. Weil man nach Stunden der Arbeit unbedingt ein Kapitel beenden will, fängt man zum Beispiel an, schlampig zu arbeiten und vergisst wichtige Punkte. In diesen Fällen finde ich es besser, sich einzugestehen, dass man für diesen Morgen genug gearbeitet hat und entweder später oder am nächsten Tag weiterschreibt.

Andererseits kann ein Kapitel – beispielsweise der aktuelle Forschungsstand zu Eurem Thema – auch nach einer Stunde abgehandelt sein. Obwohl die Konzentration noch da ist und die kognitive Leistung überschaubar war, freut man sich ob des Kapitels und klappt den Laptop zu: ein Fehler! Denn eigentlich wäre an diesem Tag mehr drin gewesen. Fazit: Hört in Euch hinein und entscheidet je nach Tagesform, ob Ihr noch konzentriert und motiviert genug seid weiterzuarbeiten.

Aber die Wäsche …

Der letzte wichtige Punkt, den ich von Rieck lernen konnte, ist der, sich nicht zu viele verschieden Aufgaben aufzuladen. Jeder kennt die alltäglichen Zeitdiebe wie Wäsche waschen, saugen oder einkaufen gehen. Das sind kleine und nervige Aufgaben, die man in seiner „To-Do-Liste“ nach hinten schieben sollte. Man versucht viele kleine Aufgaben zu erledigen, welche in der Summe so viel Zeit rauben und demotivieren, dass man das Wesentliche aus den Augen verliert.

Wer von Euch also auch gerade einen Kampf gegen die Motivationslosigkeit führt, der sollte daran erinnert sein, dass es auch in schwierigen Zeiten einfache Wege gibt, diesen zu gewinnen: Erstens, belohnt euch angemessen mit Sachen, die euch nachhaltig Spaß bereiten. Zweitens, setzt euch keine Ziele wie weit Ihr heute mit der Arbeit kommen wollt, sondern richtet Euch nach dem eigenen Empfinden. Drittens, schiebt vergleichsweise unwichtige Aufgaben auf, um Euch auf das Wichtige zu konzentrieren. Dann klappt es auch mit der Motivation.

Viel Erfolg!

Hilfe gesucht?

Auch darüber hinaus gibt es weitere Hilfsangebot der FAU und des Studentenwerks:
Recherchekurse der UB finden regelmäßig online statt und auch das Schreibzentrum veranstaltet Workshops zum wissenschaftlichen und kreativen Schreiben. Außerdem hat die psychologische Beratung des Studentenwerks immer ein offenes Ohr für Probleme aller Art.

#meineFAU – Der Uni-Vlog. Homeoffice für Anfänger

Wie man auch im Homeoffice produktiv und entspannt bleiben kann: Stundentin Hannag verrät wie sie es schafft, zuhause produktiv zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=oWfAT0oD5dU

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